Geschichte der Kapelle
Die Kapelle am Bollerhofswald stand ursprünglich als Öschkapelle an der Straße nach Rottweil in Höhe der Abbiegung nach Zimmern. Sie wurde 1973 beim Bau der Maximilian-Kolbe-Schule, im Zuge dessen auch die Straße verlegt werden mußte, abgerissen. Rechtzeitig konnte eine sich im Inneren der Kapelle befindliche Statue des Schmerzensmannes gerettet werden. Sie ist das Werk von German Burry (1853-1933), der in Hausen geboren war und einer hier ansässigen Familie entstammt.
Der Stadtjugendring Rottweil hat danach die Kapelle am jetzigen Standort mit Unterstützung der Hausener Familie Storz neu errichtet. Dabei konnten viele Baumaterialien der abgerissenen Kapelle wiederverwendet werden. Zusätzlich zu der Statue des Schmerzensmannes, die auch in der neuen Kapelle wieder ihren angestammten Platz fand, konnte an der linken Seite eine vom Heimkehrerverband gestiftete Marienfigur angebracht werden. Sie stammt von Germana Klaiber-Kasper (1926-2005), einer Enkelin German Burrys, und ist der berühmten „Stalingradmadonna“ von Kurt Reuber nachempfunden. Das schmiedeeiserne Kreuz auf der Kapelle stammt vom Hausener Flaschner Adolf Brenner.
Im Sommer 2009 wurden sowohl die Kapelle als auch der Platz davor von der Katholischen Jugend Hausen im Rahmen einer 72-Stunden-Aktion hergerichtet. Die farbliche Innenraumgestaltung übernahm der Hausener Künstler Tobias Kammerer.