40 Jahre Gebetskreis Rottweil
Ein Gebetskreis entsteht nicht geplant, er erwächst aus der Sehnsucht heraus, neue religiöse Erfahrungen zu machen, bewusste Schritte in der Hinwendung auf Gott zu tun und herauszutreten aus einem gewissen religiösen Alltag.
Irmgard Friedrich tat diesen Schritt, indem sie 1977 ein von Professor Heribert Mühlen geleitetes Glaubensseminar der Charismatischen Erneuerung (CE) in Heiligkreuztal besuchte und begeistert zurückkehrte. Mühlen hatte die in den sechziger Jahren in Amerika entstandene Erweckungsbewegung in Deutschland bekannt gemacht).
Mit Jugendlichen startete der hiesige Gebetskreis in einen kleinen Hauskreis, der sich bald erweiterte und zunächst in der Hauskapelle der Eucharistiner in der Körnerstraße stattfand. Dieser Kreis verstand sich nie als abgeschottete Gemeinschaft, die sich verschwörerisch im stillen Kämmerlein traf und schon gar nicht als ekstatisch aufgeladener Halleluja-Club. Die Nähe zur Gemeinde wurde immer gewahrt, die Dienste in ihr immer wahrgenommen. Auch als sich Charismen (Gnadengaben) einstellten, blieb man nüchtern und hielt sich an gewisse Strukturen, die einen charismatischen Gebetskreis ausmachen: Dank, Lobpreis, Anbetung, Bibelteilen, Fürbitten (persönlich/global).
Die CE ist eine offene Bewegung in der Kirche und selbstverständlich ökumenisch ohne formelle Mitgliedschaft, aber doch verbindlich. Sie sucht das von Gott Empfangene ins Ganze der Kirche einzubringen. Es gibt einen Diözesanrat und auch einen Internationalen Rat mit einem kleinen Büro in Rom. Um an neuen „Sauerstoff“ zu kommen, gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer mal wieder zu Gebetstreffen auf Diözesanebene, zum Großen Pfingsttreffen oder auch zu weltweiten Treffen.
Ansprechpartner
Gegenwärtig hat der Kreis 13 Mitglieder, man trifft sich dienstags um 18 Uhr 45 in der Kapelle St. Antonius (Winter) und in der ehem. Kapelle der Franziskaner in der Johanniterstraße 43 (Sommer).
Renate Greve ist Ansprechperson und kann über das Pfarrbüro Auferstehung Christi kontaktiert werden.