In alter Tradition fand die Maiandacht der Kolpingsfamilie Rottweil an der Gesellenkapelle statt. Präses Pfarrer Rieger forderte dabei auf, um den Frieden in der Welt und in der Ukraine zu beten.

Anschließend trafen sich die Kolpingsgeschwister zur Mitgliederversammlung, die nach zwei Jahren Pause wieder abgehalten werden konnte. In dieser Zeit waren nur einige wenige Treffen möglich und somit waren die in Wort und Bild dargestellten Jahresberichte von Schriftführer Andreas Wehrmann und von Kassierer Stefan Benz kurz. Kassenprüfer Norbert Kimmig hatte keine Beanstandungen und entsprechend dem Antrag von Hermann Bayer wurde die Vorstandschaft entlastet .

In diesem Jahr konnte Präses Jürgen Rieger den Jubilaren Hermann Bayer zu 70 Jahren, Willi Dettweiler zu 65 Jahren, Siegbert Müller zu 65 Jahren, Edmund Schnell zu 60 Jahren, Gerhard Baumgärtner zu 50 Jahren und Ursula Barth zu 40 Jahren Mitgliedschaft gratulieren und ihnen die Urkunden des Kolpingswerk überreichen.

Der nächste Tagesordnungspunkt betraf Neuwahlen. Das Leitungsteam Eberhard Weckenmann, Karl-Heinz Kopp und Ingelore Maier sowie Schriftführer Andreas Wehrmann und Kassierer Stefan Benz standen für eine Wiederwahl nach neun Jahren Tätigkeit nicht mehr zur Verfügung. Da sich niemand bereit erklärte, eines der Ämter zu übernehmen, bleibt die Vorstandschaft satzungsgemäß im Amt bis zu einer möglichen Auflösung der Kolpingsfamilie Rottweil.

Es wird ausführlich begründet, was alles unternommen wurde, damit die Kolpingsfamilie weiter bestehen kann. Auch Alternativen zu einer Auflösung standen zur Diskussion. Der eigens aus Stuttgart angereiste Diözesanpräses Walter Humm teilte mit, dass es im Diözesanverband leider noch verschiedene Kolpingsfamilien gebe, bei denen ein Fortbestehen fraglich sei.

Der Antrag, eine Mitgliederversammlung zur Auflösung der Kolpingsfamilie e.V. einzuberufen, wurde einstimmig angenommen. Diese wird Ende Juli stattfinden. Mit Dankesworten und einem Gebet beschließt Walter Humm die Mitgliederversammlung.

Ingelore Maier