Von Berthold Hildebrand
Am vergangenen Wochenende besuchte wieder eine Gruppe von Interessierten die Bildhauerin Andrea Wörner in ihrem Atelier in Schramberg, um sich nach dem Stand der Arbeiten an der Kopie der Madonna von der Augenwende zu erkundigen.
Die zahlreichen Besucher staunten nicht schlecht, als sie die Kopie aus Lindenholz dastehen sahen. Sie war schon voll aus dem Holz herausgearbeitet. Der Kopf steht bereits vor der Feinbearbeitung. Verschiedenfarbige Kreuze auf dem Holz zeigen, wo noch wieviel Holz abgetragen werden muss. Bis 1803 stand das Original dieser Madonna auf dem Hochaltar in der Predigerkirche. Im Zuge der Säkularisation kam sie dann ins Heilig-Kreuz Münster. Während der Renovierungsarbeiten im Münster vor fünf Jahren stand die Madonna auf ihrem alten Platz in der Predigerkirche. Damals kam dann bei der evangelischen Gemeinde der Wunsch auf, eine Kopie anfertigen zu lassen. Diesem Ziel sind sie nun ganz nahe. Der gewählte erste Vorsitzende Dr. Albrecht Foth zeigte sich hocherfreut über das Aussehen der Madonna und meinte „gut Ding will Weile haben.“ Einen endgültigen Fertigstellungstermin konnte Frau Wörner noch nicht nennen. Frau Nora Heinken aus Rehborn wartet darauf, mit der farbigen Fassung der Skulptur beginnen zu können.
Die evangelische Kirchengemeinde Rottweil bittet aber noch um Spenden für die Herstellung der Madonna unter: Kreissparkasse Rottweil, IBAN: DE27 6425 0040 0000 1007 73 BIC: SOLADES1RWL Verwendungszweck: Madonna
Kopf der Madonnenkopie
Foto: Berthold Hildebrand