Pfarrer Timo Weber hat mit dem indischen Pfarrer Thomson bei verschiedenen Gottesdiensten in der Seelsorgeeinheit 4 in Konzelebration die Messe gefeiert und ihn in seinen Dienst eingeführt. Am Ende des Gottesdienstes hat Pfarrer Thomson sich dann selber vorgestellt.
Sein vollständiger Name lautet Thomson Pazhayachirapeedikayil Jose. Das könne hier ja niemand aussprechen, meinte er lachend – man möge ihn deshalb einfach bei seinem Vornamen Thomson nennen.
Geboren in Kerala, Indien, studierte Thomson Philosophie und Theologie und wurde im Jahr 2014 in Indien zum Priester geweiht. Er tat in verschiedenen Gemeinden Dienst und war drei Jahre lang Generaldirektor der Katholischen Studentenorganisation in Kerala. Er wurde auch mit dem Bau einer Kirche betraut. Dann fragte ihn sein Bischof, ob er für einen pastoralen Dienst nach Deutschland gehen könne. Seine Eltern seien darüber etwas verwirrt gewesen, lebt doch ein Bruder schon in Deutschland und seine Schwester in Kanada. Nun sollte auch er noch nach Deutschland gehen. Sie hätten ihn aber darin bestärkt, dorthin zu gehen, wo ein Priester gebraucht werde.
Er selber sei neugierig, eine neue Kultur kennen zu lernen, eine neue Sprache zu erlernen und zu sehen, wie der Glaube in anderen Ländern praktiziert wird. So habe er seinem Bischof geantwortet: „Ja, ich bin bereit zu gehen.“ 2019 kam er nach Blankenheim in der Eifel. Dort hat Pfarrer Thomson in einer Langzeitpflegeeinrichtung für Schwerstpflege-bedürftige und auch in einer Senioren Pflegeeinrichtung gearbeitet und dabei Deutsch gelernt. Nun sei er in Rottweil und werde in den Dienst der Diözese Rottenburg-Stuttgart eingeführt. Er wohnt im Kaplaneihaus neben dem Münster. Er bleibt etwa eineinhalb Jahre in Rottweil.
Am Sonntag, 13. März wird Pfarrer Florian Störzer verabschiedet. Er wird leitender Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Vorallgäu.