Neukirch feierte Brigidafest
Wir schreiben das Jahr 453 n.Chr. in Irland, in diesem Jahr erblickte die Hl. Brigida das Licht der Welt. Angeblich wurde Brigida auf einer Türschwelle geboren und vom heiligen Patrick höchstpersönlich getauft. Ihren Namen hat sie von der keltischen Göttin Brigida. Unter einer Eiche richtete sie sich eine einfache Wohn- und Gebetszelle ein. Über die Jahre entstand daraus ein Nonnenkloster mit dem Namen „Kildare“, was zu Deutsch „Kirche der Eiche“ bedeutet. Brigida starb am 1. Februar (ihrem Gedenktag) des Jahres 523 in Kildare. Als Brigida verstarb und in Kildare bestattet wurde, entzündeten ihre Glaubensschwestern ihr zu Ehren ein ewiges Feuer, das sie Tag und Nacht bewachten das „St. Brigidenfeuer“. Seit dem 15.Jh. pflegt die kath. Kirchengemeine St. Peter und Paul in Neukirch eine Brigiden-Bruderschaft zur hl. Brigida aus Irland. Im Jahre 1617 gründete Pfarrer Benerandus Gabler die Brigidenbruderschaft in Neukirch. Bis vor 100 Jahren feierte man den Gedenktag am 1. Februar in Neukirch, dann wurde das Brigidenfest, wetterbedingt in den Sommer verlegt auf den 3. Sonntag im Juli. Mit der Prozession zu zwei Altären im Ort, bei um Beistand in allen Seel- und Leibgefahren gebetet wird.
Am 24.07.22 feierte die Gemeinde ein festlicher Gottesdienst mit Pf. Jürgen Rieger. Musikalisch wurde er vom Kirchenchor Neukirch in Zusammenarbeit mit dem Chor aus Zepfenhan gestaltet. Die Erstkommunionkinder durften zur Feier dieses Festes noch einmal in ihrem Gewand erscheinen; auch die Aufnahme der neuen Ministrantin Rosalie Keller erfolgte in diesem Rahmen. Die anschließende kurze Prozession, die von der Musikkapelle Neukirch begleitet wurde, führte dieses Jahr mit einer Station zum Kreuz von Familie Effinger, das sehr feierlich mit Blumen geschmückt wurde. Anschließend bestand die Möglichkeit zu einem geselligen Beisammensein im Bürgerhaus welcher der Kirchengemeinderat Neukirch ausrichtet. Der Kindergarten Engelsburg hat für Unterhaltung gesorgt.