Inzwischen ist es bereits eine ehrwürdige Tradition, dass die Gemeinde Auferstehung Christi wie in diesem Jahr außer 25 Kindern mit 12 erwachsenen Begleitern durch die Straßen schickt sondern auch eine Gruppe aus erwachsenen Sängern nach der alten Tradition des Quempas – Singens von Haus zu Haus zieht, um das Weihnachtsevangelium zu verkünden, für einen guten Zweck – in diesem Jahr Kinder in Indonesien – zu sammeln, fleißig die Christbäume zu loben und den Segen für das neue Jahr an die Türen zu schreiben. Seit den Zeiten der Gegenreformation im 16.Jahrhundert besteht der Brauch des Quempas-Singens. Ursprünglich sangen dabei Schüler und Knabenchöre während der Christmette das lateinische Weihnachtslied: „Quem pastores laudavere“. Dazu hatten sie sich an den vier Ecken des Kirchenraumes aufgestellt und im Wechsel die einzelnen Strophen vorgetragen. Unter dem Namen „Der Quempas geht um“ hatte sich daraus der Brauch des Quempas-Singens entwickelt, sozusagen als Vorläufer des modernen Sternsingens, bei dem nicht mehr Erwachsene sondern Kinder und Jugendliche als Könige verkleidet durch die Straßen gehen. Den Sängern rund um Patrick Mink, Marcel Raffoul und Rasmus Reinhardt hat es viel Spaß gemacht und auch das Gesamtergebnis von 7537,-€ aus Sternsinger und Quempas-Singen konnte sich auch sehen lassen. (Text: Michael Becker, Fotos: Marcel Raffoul, Bernard Raschke, Patrick Mink)