145 Jahre Mitgliedschaft im Münsterchor
Der Cäcilienabend ist für die Sänger des Münsterchores und ihre Partner alljährlich im November ein fester Termin, ist er doch eine Art Familientreffen, an dem einmal nicht auf ein bevorstehendes Konzert, eine Orchestermesse oder ähnliches hin geprobt wird. An diesem Abend stehen Gespräche, Feiern und Ehrungen an. Obwohl der Chor kurz vor seinem großen Auftritt am kommenden Sonntag steht und die Sänger fast mehr im Probenlokal als zu Hause bei ihren Familien sind, wollten sie deshalb auf diesen Abend nicht verzichten. Der Vorsitzende des Münsterchores Patrick Mink nahm in gewohnter humorvoller Weise die Ehrungen vor. Geehrt wurden Thomas Bäuerle für 10 Jahre, Oskar Müller für 15 Jahre, Elisabeth Reichl und Elisabeth Viereck für 20 Jahre, Dagmar Bühler und Heike Lutz-Marek für 25 Jahre und Jutta Schwab für goldene 50 Jahre Mitgliedschaft in einem kirchlichen Chor. Anschließend ehrte ein kleiner Männerchor den Vorsitzenden für seine langjährige und engagierte Führung des Chores mit einer Eigenkomposition von Oskar Müller. Sehr erfreulich für die Anwesenden war die Nachricht, dass der Vorverkauf für das Paulus-Konzert am Sonntag sehr gut läuft und die Sänger sich wohl auf ein großes Publikum einstellen können.
: v.lks.: Präses Pfr. Jürgen Rieger, Chorleiterin Lisa Hummel, Elisabeth Viereck, Dagmar Bühler, Elisabeth Reichl, Jutta Schwab, Patrick Mink, Heike Lutz-Marek, Oskar Müller und Thomas Bäuerle.
Text und Foto: Michael Becker
Vortrag über Sankt Nikolaus
Der Förderverein Münsterbauhütte lädt am Sonntag, 3. Dezember 2023 ab 17 Uhr ins Heilig-Kreuz Münster ein. Prof. Dr. Werner Mezger hält einen Vortrag über Sankt Nikolaus und den Nikolausaltar im Münster. Der gotische Nikolausaltar stammt noch von der ersten Ausstattung des Münsters im 15. Jahrhundert. In der Mitte steht der jugendliche Bischof, flankiert vom Apostel Judas und der Heiligen Margarete. Auf den Altarflügeln sind Halbreliefs mit dem Heiligen Sebastian und dem Heiligen Christophorus zu sehen. Auf den Rückseiten der Altarflügel wurden im 16. Jahrhundert Szenen aus dem Leben des Heiligen aufgemalt. Treffpunkt ist beim Nikolausaltar, der Eintritt ist frei.
Foto: Berthold Hildebrand
Kleinkindergottesdienst 03.12.2023 in Hausen
Kleinkindergottesdienst-Adventssingen am 3.12.2023
Am Sonntag, den 3.12.2023, treffen wir uns um 17.00 Uhr zum adventlichen Singen in der Kirche in Hausen. Danach gibt es noch ein gemütliches Beisammensein an der Feuerschale vor der Kirche oder bei schlechtem Wetter im Gemeindehaus. Herzliche Einladung dazu!
Bitte bringt eure eigenen Tassen mit.
Sankt Martin teilt seinen Mantel mit dem Bettler
Von Berthold Hildebrand
Etliche hundert Kinder und Erwachsene standen im Halbkreis um den Münsterplatz herum und warteten bei leichtem Nieselregen auf den Heiligen Martin.
Sankt Martin hoch zu Ross
Gemeindereferentin Sigrun Mei begrüßte die Anwesenden. Die Geschichte von der Mantelteilung kennt ja jeder Mensch von klein auf und sie fasziniert Jung und Alt gleichermaßen. Diese Geschichte leuchtet wie ein Licht in die Welt hinaus. Und so sagte Mei mit dem Text des Evangeliums bei Johannes: „Jesus sagt: ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht im Dunkeln sein – sondern das Licht des Lebens haben.“ Die Kinder vom Kindergarten „Auf der Brücke“ spielten darauf die Geschichte von der „Laterne Lumina“. Lumina war im dunklen Wald unterwegs und freute sich an ihrem Licht. Als es der Wind ausblies fürchtete sie sich. Da kam eine andere Laterne des Weges. Lumina bat sie, mit ihr das Licht zu teilen. Doch die Laterne meinte, dann reiche es für sie nicht mehr. Lumina bettelte so lange, bis die Laterne ihr von ihrem Licht abgab. Und dann staunten beide, dass es jetzt ja noch viel heller war als vorher. Voller Inbrunst sangen die Kinder, die von der Jugendkapelle der Stadtkapelle unter der Leitung von Johannes Nicol musikalisch unterstützt wurden, das Lied „Durch die Straßen auf und nieder, leuchten die Laternen wieder“. Darauf folgte die Geschichte von der Mantelteilung. Nach dieser Geschichte kam der von allen sehnsüchtig erwartete Sankt Martin (Gerhard Hipp aus Dietingen) als römischer Soldat, golden gerüstet, mit rotem Waffenrock und einem Helm mit Helmbusch hoch zu Ross auf seiner Schimmelstute „Gloria“ auf den Platz geritten, wo ein Bettler (Daniel Enzmann) frierend vor der Kirche saß. Als der Heilige Martin auf ihn aufmerksam wurde, ließ er sein Pferd anhalten, zückte das Schwert und zerschnitt seinen Mantel. Er stieg ab, ging auf den Bettler zu und legte ihm den Mantel um. In diesem Moment war es auf dem Platz mucksmäuschenstill. Die Augen der Kinder strahlten.
Sankt Martin teilt mit dem Schwert seinen Mantel
Sankt Martin legt seinen Mantel um den Bettler
Nach dem Lied „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ trugen die Vorschüler ihre Fürbitten vor. Sabrina Schwenke und die Erzieherinnen vom Kindergarten „Auf der Brücke“ haben mit den Kindern die Lieder eingeübt und Fürbitten und Texte vorbereitet. Mit einem VATER UNSER und dem Segen beendete Frau Mei die Feier, nicht ohne vorher zum Laternenumzug ums Heilig-Kreuz Münster mit dem Heiligen Martin einzuladen. Die Jugendfeuerwehr sorgte für Sicherheit und Ordnung auf dem Platz und auf dem Umzugsweg. Punsch und Glühwein sowie heiße Rote von den Ministranten und der Katholischen Jugend wärmten die Frierenden dann wieder auf und ließen Jung und Alt noch vor der Kirche verweilen.
Schattenspiel „Lampe Lumina
Die Vorschulkinder vom Kindergarten „Auf der Brücke“
Fotos: Berthold Hildebrand