Seniorenkreis: Närrischer Nachmittag am 15.2.

Sternsinger brachten wieder Frieden in die Häuser

Die Sternsinger vom Heilig-Kreuz Münster

Von Berthold Hildebrand

Beim Gottesdienst am Fest der Heiligen Drei Könige wurden sie wieder ausgesandt, um mit ihrem Segensgruß Frieden in die Häuser zu bringen. Caspar, Melchior und Balthasar sind zusammen mit dem Sternträger an diesem Wochenende unterwegs, um den Segensgruß „Christus mansionem benedicat“  (Christus segne dieses Haus) 20*C+M+B+23 auf die Türen zu schreiben.

Die Sternsinger von Heilig-Kreuz sammelten insgesamt 8529 EURO,  ein stolzes Ergebnis. Es waren in diesem Jahr weniger Sternsingergruppen unterwegs. Trotz großem Einsatz und einigen „königlichen Überstunden“ konnten nicht alle Haushalte besucht werden, auch solche nicht, die bisher immer bedacht worden sind. Die Sternsinger bitten jedoch um Verständnis und verweisen auf die Möglichkeit, am Schriftenstand der Kirche selbstklebende Segensstreifen abzuholen

Foto: Berthold Hildebrand

Seniorennachmittag im Kapuziner

Jahreschronik 2022 der Münstergemeinde ist fertig

Die Jahreschronik kann bestellt werden

(hil) Bereits zum 16. Mal erscheint die Jahreschronik der Münstergemeinde Heilig-Kreuz als Fotobuch. Berthold Hildebrand hat wieder alle wichtigen Ereignisse des vergangenen Festjahres „900 Jahre Heilig Kreuz“ in Bild und Text festgehalten. Ohne Corona-Beschränkungen konnten die Öschprozession, die Fronleichnamprozession sowie der Besuch von Bundespräsident und Ministerpräsident stattfinden. Ein Höhepunkt war die Priesterweihe mit Bischof Gebhard Fürst und das am darauffolgenden Sonntag stattfindende Gemeindefest mit dem Bischof. Auch die verschiedenen Veranstaltungen der Münsterbauhütte im Jubiläumsjahr sind in dem Buch festgehalten. Alle wichtigen Gottesdienste – von Neujahr bis Weihnachten – sind bildlich im Buch verewigt. Das Fotobuch mit 50 Seiten im DIN-A4-Format kann zum Preis von 39 Euro im Münsterpfarramt zu den üblichen Öffnungszeiten am Vormittag und am Donnerstagnachmittag bis zum 27. Januar eingesehen, bestellt (Tel. 0741-942350) und dann auch dort abgeholt werden.

Einband der Münsterchronik 2022
Foto : Berthold Hildebrand

„KOMM“ – Alltagsexerzitien in der Fastenzeit

Weihnachtsgottesdienst für Geflüchtete im Heilig-Kreuz Münster

Orthodoxe: Weihnachten am 7. Januar

Von Berthold Hildebrand

Auf Initiative von rûmet, der „Fachstelle. Geflüchtete. Trauma“ des katholischen Dekanats in Rottweil, hat die Leiterin Frau Irmhild Sellhorst zum Weihnachtsgottesdienst ins Heilig-Kreuz Münster eingeladen.

Viele orthodoxe Christen und orientalische Kirchen richten sich nach dem alten Julianischen Kalender. Dieser liegt seit der Kalenderreform von 1582 um 13 Tage hinter dem damals eingeführten westlichen Gregorianischen Kalender. Deshalb feiern sie Weihnachten am 7. Januar.

Die Messe feierte der emeritierte Domkapitular Bernhard Lücking vom Bistum Essen zusammen mit Pfarrer Martin Schwer aus Oberndorf. Lektor*innen waren Ira und Andrii Doon. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen von Dana Doon.

Im Anschluss an den Weihnachtsgottesdienst waren alle zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier in den Speisesaal des ehemaligen Spitals eingeladen. Fürs gemeinsame Buffet haben viele etwas Typisches aus ihren Heimatländern beigesteuert. Es wurde viel gesungen und musiziert, denn die Musik ist unter den vielen Sprachen der Geflüchteten die Sprache, die alle verstehen, egal woher sie kommen.

Mit Hilfe des Generalvikars der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist es gelungen, die Arbeit mit traumatisierten Geflüchteten, insbesondere jesidischen Frauen mit ihren Kindern fortzusetzen, nachdem die Projektstelle bei der Caritas ausgelaufen ist. Ziel dieses Projektes ist es, die vorhandenen, wenn auch vielfach verschütteten Fähigkeiten dieser Frauen zu kräftigen und Ressourcen freizusetzen, mit deren Hilfe sie ihre eigenen Lebenswege und Lebensräume selbstbestimmt gestalten können. Sie kommen mit ihren Kindern aus dem Nordirak, dem Iran, Afghanistan, der Ukraine, aus Syrien, Nigeria und Somalia.
Das Generalvikariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist  bereit, einen Personalkostenzuschuss für diese Projektstelle zu leisten, damit  niederschwellige stabilisierende transkulturelle, traumatherapeutische Angebote stattfinden können. Mit weiteren Einrichtungen und Fachstellen zu kooperieren ist und bleibe ihr sehr wichtig, sagt Frau Sellhorst.

Viele Menschen, die in Deutschland Zuflucht gefunden haben, sind schwer belastet und häufig traumatisiert. Das ist auch nach 5-6 Jahren nicht vorbei. Umso wertvoller ist es, dass das Dekanat Rottweil sich dem angenommen hat und bereit ist, diese Fachstelle unter ihrem Dach den Menschen mit Fluchthintergrund anzubieten. Der Name der neuen Fachstelle „rûmet“ bedeutet in Kurmancî, der kurdischen Sprache, wie sie von Jesidinnen gesprochen wird, „Respekt“. Dieses Leitwort verpflichtet, für Menschen einzutreten, die in ihrer Würde, ihren Rechten, ihrem Wohlergehen und ihrer Existenz bedroht sind.

Beim Weihnachts-Gottesdienst für Geflüchtete

Foto: Veronika Heckmann-Hageloch

Heiligabendfeier in Gemeinschaft

Frohe Weihnacht! – Fröhliche Weihnacht?

Weihnachten im Heilig-Kreuz Münster

Von Berthold Hildebrand

Nach zwei Weihnachten unter Corona-Bedingungen war es in diesem Jahr wieder ein Fest ohne Einschränkungen. Die Gottesdienste waren allesamt sehr gut besucht.

An Heiligabend war das Krippenspiel ein Anziehungspunkt für die Kinder. Mitglieder der Kleinen Kantorei und Sängerinnen des B-Chores der Mädchenkantorei sangen und spielten unter der Leitung von Lisa Hummel und Sabine Kammerer ausdrucksstark die Geschichte von der Geburt Jesu. Im Mittelpunkt standen aber diesmal die Drei Weisen aus dem Morgenland, die zum König Herodes kamen und dann an der Krippe das neugeborene Kind bei den Hirten fanden und es anbeteten.

Ab 21:30 Uhr haben Verena Mink und Annkathrin Burry mit ihren hellen Sopranstimmen zusammen mit Patrick Mink (Cello) und Elias Schneider (Klavier) die Besucher auf Weihnachten eingestimmt.

Mitternachtsmesse mit den Münstersängerknaben

In der Christmette waren die Sängerknaben nach Corona wieder im Chorraum zu sehen und zu hören. Unter der Leitung von Mike Krell sangen sie weihnachtliche Weisen. Pfarrer Timo Weber meinte in seiner Ansprache, Maria und Josef, das Kind im Stall mit Ochs und Esel, das sei Weihnachtsromantik pur. Es sei für das junge Paar damals alles andere als romantisch gewesen. Für viele Menschen heute gehörten Gewalt, Terror und Krieg, Flucht und Unterdrückung so zu ihrem Leben, dass die Angst um das eigene Leben etwas Alltägliches geworden ist. Es gäbe viele, die kaum das Nötigste haben, die nicht ohne Sorgen ins Bett gehen könnten. Und wie viele leiden unter Krankheiten des Körpers und der Seele? Die Frohe Botschaft von Weihnachten richte sich gerade an die, die auf den ersten Blick mit Weihnachtsstimmung nicht viel am Hut hätten. Gott komme uns entgegen auf Augenhöhe, nicht in einem Palast, in Prunk und feinen Gewändern, nicht abgehoben und weltfremd, sondern dort, wo sich wirkliches menschliches Leben abspiele mit all den Sorgen, Ängsten und Nöten, die Menschen erleben können. Und Gott sei sich nicht zu schade, diese Probleme, diese Nöte selbst zu erleben, um sich ganz auf unsere Seite zu stellen. Diese Hoffnung, diese Überzeugung löse die Schwierigkeiten und Probleme zwar nicht, aber sie ermögliche neues Leben, weil sie klar mache, dass das Dunkel eben nicht das letzte Wort habe, sondern dass Gott den Himmel öffnet und uns entgegengeht.

Im Hochamt an Weihnachten sang der Münsterchor unter der Leitung von Lisa Hummel die Missa brevis von Jacob de Haan zusammen mit Bläsern der Stadtkapelle. Alice Fuder (Sopran) sang aus dem Messias von Händel „Er weidet meine Schafe.“

Pfarrer Jürgen Rieger sagte in seiner Predigt, wir  alle hätten schon gute Nachrichten gehört, aber eben auch schlechte. Der Krieg in der Ukraine tobt immer noch in blutiger Weise weiter. Die jungen Menschen im Iran würden weiter brutal unterdrückt. Es seien sogar schon zwei Todesurteile vollstreckt worden. Es gäbe noch vieles aufzuzählen. Wie könnten wir da noch glücklich Weihnachten feiern?

Weihnachten sei das Fest der guten Nachricht: Evangelium – Frohe Botschaft.  „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ Jesus, der Sohn Gottes wurde Mensch und habe unser Leben von der Geburt bis hin zum Sterben begleitet. Karl Rahner hat einmal gesagt: „In Jesus hat Gott sein wichtigstes Wort gesprochen: Dieses Wort heißt: ich liebe dich, o Mensch.“ Wenn auch die Welt und das Zusammenleben genauso aussieht wie eh und je, so gebe es sie doch: die Freudenboten. Es seien die Menschen, die durch ihr Leben Licht bringen, die durch Wort und auch durch Tat zeigen: „Dein Gott ist König.“ Frohe Weihnachten  heißt doch: Freue dich, dass in Jesus Gott Mensch wurde, dass Gott unser Leben teilt. Freue dich, dass er dir nahe ist, dir zur Seite steht, dich trägt, wenn du arm bist, wenn du leidest. Teile diese Freude weiter, sei Freudenbote, sei ein Zeuge dafür, dass in Jesus das Wort Fleisch wurde, dass in Jesus das Licht in diese Welt gekommen ist und dass Gott unsere Hoffnung ist.

Krippenspiel der Mädchenkantorei

Fotos: Berthold Hildebrand

Das Friedenslicht von Bethlehem kommt in die Kirchen

Von Berthold Hildebrand

Die Aktion Friedenslicht wurde vom ORF im Jahr 1986 gegründet. Seither wird das Licht jedes Jahr in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem von einem Kind entzündet. In diesem Jahr kommt dem Friedenlicht eine ganz besondere Bedeutung zu. In Deutschland ist die Aussendung seit vielen Jahren eine Gemeinschaftsaktion der Ringverbände der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands. Das Friedenslicht wird mit dem Flugzeug in einer Speziallampe von Betlehem nach Wien transportiert. Von dort brachten es Pfadfinderinnen und Pfadfinder am 3. Advent mit der Bahn nach Deutschland. Über München, Ulm und Stuttgart wird es nun auch in Rottweil ankommen und brennt ab dem 4. Adventsonntag bis zum Neuen Jahr im Heilig-Kreuz Münster an den Treppenstufen des Altars. Ferner steht das Friedenslicht in der Auferstehung-Christi Kirche, der Ruhe-Christi Kirche, in Sankt Maria Hausen und Peter und Paul Neukirch.
Es soll möglichst viele Menschen erreichen. Wer das Licht mit nach Hause nehmen möchte, sollte eine Kerze in einer winddichten Laterne mitbringen.

 

 

Das Friedenslicht von Bethlehem
Foto: Berthold Hildebrand