Am 6. Dezember wird das Fest des Heiligen Nikolaus gefeiert

Von Berthold Hildebrand

Nikolaus ist neben dem Heiligen Martin der wohl bekannteste Heilige der frühen Kirche, der kein Märtyrer war. Das Heilig-Kreuz-Münster beherbergt einen kostbaren gotischen Nikolausaltar aus der Zeit um 1497, der zur ersten Ausstattung der Kirche gehört. In der Mitte steht ein jugendlich aussehender, bartloser Bischof Nikolaus. Auf den Außenseiten der Altarflügel sind Szenen aus seinem Leben und Wunder aufgemalt, die dem Heiligen zugeschrieben werden.

Geboren wurde Nikolaus Ende des 3. Jahrhunderts in Lykien, südwestlich von Antalya, in der heutigen Türkei. Mit 19 Jahren empfing er die Priesterweihe, war dann Abt eines Klosters in der Nähe von Myra und wurde später Bischof. Heute heißt dieser kleine Ort Demre und liegt etwa 100 Kilometer südwestlich der türkischen Großstadt Antalya. In Myra begannen kurz nach der Bischofsernennung die Christenverfolgungen unter dem römischen Kaiser Galerius Valerius Maximinus (305 bis 311). Auch Nikolaus geriet der Überlieferung nach in Gefangenschaft und wurde gefoltert. Zeitgenössischen Quellen zufolge hat Nikolaus im Jahr 325 am ersten ökumenischen Konzil von Nicäa teilgenommen und sich gegen die Lehre der Arianer gestellt. Dabei ging es darum, ob Jesus Gott oder nur gottähnlich sei. Nikolaus hat von seinen Eltern ein großes Vermögen geerbt, das er unter den Armen verteilt hat. So kam es nach seinem Tod am 6. Dezember zwischen 345 und 351 schon bald zu einem Nikolauskult und man erzählte sich viele Legenden. In Griechenland wurde er als „Überheiliger“ verehrt, und auch in der byzanthinischen Tradition Russlands wurde er zum meistverehrten Heiligen nach Maria. Schon im 6. Jahrhundert ließ Kaiser Justinian in Konstantinopel eine Nikolauskirche erbauen, nach Rom kam der Nikolauskult im 8. Jahrhundert und verbreitete sich von dort über ganz Europa. Im Jahr 972 brachte Kaiserin Theophanu von ihrer Hochzeit mit Kaiser Otto II. Reliquien des Heiligen aus Byzanz mit. Seit 1058 werden sie in der Nikolauskapelle des Wormser Domes aufbewahrt.

Nikolaus ist Patron von Russland, Lothringen und Amsterdam. Er ist Schutzpatron von Kanton und Stadt Fribourg in der Schweiz, Meran, Bari und New York. Das moderne Fußballstadion von Bari in Süditalien heißt „Stadio San Nicola“.

Wie das Wetter wird verrät eine Bauernregel: „Regnet es an Nikolaus / wird der Winter streng, ein Graus.“

Man geht heute davon aus, dass in der Figur des Heiligen Nikolaus zwei historische Personen verschmolzen sind. Einmal dieser Nikolaus von Myra, der im dritten Jahrhundert in der Stadt Myra in der heutigen Türkei lebte sowie Nikolaus von Sion, der nahe Myra im sechsten Jahrhundert lebte. Von beiden wird ähnliches berichtet. Aus beiden entstand die Figur des Heiligen Nikolaus. Heute, am Nikolausabend hat Pfarrer Timo Weber auch dieses Jahr wieder die Kinder zu einer Nikolausfeier um 18 Uhr ins Münster eingeladen.

 

Foto 1: Ein jugendlicher Nikolaus ohne Bart seht im geöffneten Altar

Foto 2: Das Bild zeigt den Nikolausaltar „geschlossen“. An die Außenseiten der beiden Altarflügel wurden im 16. Jh. Szenen aus dem Leben des Heiligen Nikolaus gemalt.

Fotos: Berthold Hildebrand

Typisch himmlisch- Münsterbauhütte in Radio bei antenne 1

(hil) Am Sonntag, 11. Dezember 2022 von  8-10 Uhr ist auf dem Rottweiler Radiosender antenne 1 NECKARBURG  ROCK&POP „Lebendige Steine – 900 Jahre Rottweiler Münster und sein Förderverein Münsterbauhütte“ zu hören.

Prof. Werner Mezger, Peter Hugger und Frank Maier vom Vorstand des Fördervereins Münsterbauhütte Rottweil e.V. sind die Gäste von Hans-Peter Mattes am Mikrofon.

Er befragt sie zu den Zielen des Vereins, spricht mit ihnen  über die Bedeutung dieses 900 Jahre alten Bauwerks und fragt sie nach ihren Lieblingsorten im Münster. Ferner geht es um die weiteren Aufgaben in der Zukunft, etwa die Generalüberholung der Klais-Orgel.

Der Vorstand des Fördervereins Münsterbauhütte bei Radio antenne 1

Foto: Mattes

Rorategottesdienste im Münster

(hil) Rorate-Gottesdienste werden in der Adventszeit frühmorgens bei Kerzenschein in den katholischen Kirchen der Stadt gefeiert. Den Namen haben diese Gottesdienste vom Anfang der Advents-Liturgie, die  mit den Jesaja-Worten „Rorate coeli desuper et nubes pluant justum“, „tauet ihr Himmel von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten“, beginnt.  Die Gläubigen bereiten sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest, die Geburt des Herrn, vor. Rorate-Gottesdienste finden statt am Dienstag 6./13. und 20. Dezember jeweils um 6:30 Uhr im Münster  (statt in der Kapellenkriche) und  am Mittwoch 7./14. und 21. Dezember ebenfalls um 6:30 Uhr im Heilig-Kreuz-Münster mit anschließendem Frühstück, zu dem die Frauen des Frauenkreises Heilig-Kreuz ins  Gemeindehaus Adolph-Kolping einladen.

Rorate-Gottesdienst im Heilig-Kreuz-Münster

Foto: Berthold Hildebrand

 

 

 

 

 

Cäcilienfeier des Münsterchor Rottweils

Nach einer zweijährigen Zwangspause konnte der Münsterchor Rottweil wieder seine traditionelle Cäcilienfeier abhalten, die mit einem Gottesdienst im Heilig-Kreuz-Münster begann. Der Chor gestaltete diesen Gottesdienst musikalisch mit adventlichen Chorsätzen. Zelebrant Pfarrer Jürgen Rieger gedachte dabei den lebenden und verstorbenen Mitgliedern des Chores.

Im Mittelpunkt der darauf folgenden Feier standen Sängerinnen und Sänger, welche für ihren Einsatz geehrt werden konnten. Den Jubilaren wurden durch den Chorvorstand Patrick Mink Urkunden des Cäcilienverbandes verliehen für deren Dienste an der Musica Sacra. Für 10 Jahre wurden Carmen Butz, Bernd Garten und Beate Schädle, für 15 Jahre Bernhard Kuon und Elias Mink, für 25 Jahre Heide Reinhardt, sowie für 30 Jahre Claudia Bühler-Dentlinger und Regine Garten geehrt. Regionalkantorin Lisa Hummel und Münsterpfarrer Timo Weber dankten den Geehrten für ihren treuen Einsatz.

Dass die Sängerinnen und Sänger glücklich waren, wieder gemeinsam feiern zu können, zeigte sich daran, dass bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam unentwegt Lieder aus Pop, Schlager und Volksmusik gesungen wurden.

Von links:

Bernhard Kuon, Pfarrer Timo Weber, Vorstand Patrick Mink, Elias Mink, Claudia Bühler-Dentlinger, Beate Schädle, Carmen Butz, Heide Reinhardt, Regine Garten, Regionalkantorin Lisa Hummel, Bernd Garten

Foto: Michael Becker

Seniorennachmittag Adventsfeier

Neue Ministrantinnen

Mitarbeiterversammlung der Katholischen Kindergärten

Zahlreiche Ehrungen ausgesprochen – Fachkräfte fehlen

Von Berthold Hildebrand

Die 150 Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen, Pädagogischen Fachkräfte und Verwaltungsangestellten der Katholischen Kindergärten aus Rottweil und den Ortsteilen haben sich wieder zur jährlichen Mitarbeiterversammlung im Gemeindehaus Adolph Kolping getroffen.

Mit der Trägerschaft von zehn Kindergärten nimmt die katholische Gesamtkirchengemeinde Rottweil ihren pastoralen Auftrag und ihre gesellschaftliche Verpflichtung wahr. Diese Einrichtungen mit ihren derzeit 41 Gruppen sind Orte der Begegnung und der Gemeinschaft. Kinder und Familien aller Glaubensrichtungen seien dort willkommen. Durch das Vorbild der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen würden die Kinder  durch den gelebten christlichen Glauben in Wort und Tat die Botschaft Jesu erfahren. Die Kindergärten seien, durch kontinuierlich stattfindende LeiterInnentreffen oder durch regelmäßige Zusammenkünfte aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, gut vernetzt. Zu Beginn dieser Mitarbeiterversammlung wurden 27 Fachkräfte aus dem Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes für die lange Treue und Verbundenheit mit den Einrichtungen von Gesamtkirchenpfleger Andreas Schmötzer geehrt.

Für 5 Jahre: Nawrath Ilona, Hizar Sanele, Ernst Katrin, Martin Kim-Lena, Mayer Jessica, Trabi Michaela, Wilkens Jessica, Strauß Sarah, Rutz Nicole, Aratinova Mariya, De Franceschi Patricia, Motz Sarah, Spengler Melanie, Wilde Luisa, Birk Jolanda.

10 Jahre: Herrmann Jutta, Lichtner Natalja, Merz Ulrike.

15 Jahre: Hirte Beate, Bick Ingrid, Schwenke Sabrina, Stern Anne-Sophie, Dannecker Sabine.

20 Jahre : Koch Olga.

25 Jahre: Meißner Irene

30 Jahre: Pfundstein Andrea, Pfaff Olga.

35 Jahre: Christmann Susanne, Mink Claudia.

Die anwesenden Geehrten stellten sich zu einem Gruppenbild auf

Foto: Berthold Hildebrand

Die anschließenden Tagesordnungspunkte waren nicht öffentlich. Eines aber dürfe man laut und deutlich Jahr für Jahr weitersagen: es fehlen für diesen schönen Beruf Fachkräfte, heute und erst recht in Zukunft. Auskunft für Interessierte gibt es zum Beispiel in der  Edith-Stein Schule, der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik in Rottweil. Sie bietet die klassische und die praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher mit staatlicher Anerkennung. Praktikanten und Praktikantinnen absolvieren dann gerne in den Kindergärten der Gesamtkirchengemeinde ihre Ausbildung und bereichern die Teams. Praxisintegrierte Erzieherausbildung sowie Erzieherausbildung in Teilzeitform bietet auch die Nell Breuning Schule in Rottweil.

 

 

 

Italiener sind ab 1. Advent im Heilig-Kreuz Münster

(hil) Wie bereits mitgeteilt, wird die Kapellenkirche ab dem 1. Adventsonntag nicht mehr beheizt. Alle Gottesdienste werden ins Münster verlegt. Deshalb feiert die italienische Gemeinde “Sacro Cuore di Gesù” die Sonntagsgottesdienste ab 1. Advent,  27.11. 2022, jeweils ab 11.00 Uhr im Heilig Kreuz Münster.

Carissimi fedeli, la comunità cattolica italiana “Sacro Cuore di Gesù” celebrerà, per tutto il periodo invernale, la santa messa della domenica a partire dal 27.11.2022 ore 11.00 nel Heilig Kreuz Münster 78628 Rottweil, Münsterplatz.