Friedenslicht kommt trotz Krieg auch 2023 direkt aus Bethlehem

Von Berthold Hildebrand
Das Friedenslicht aus Bethlehem ist seit seiner Gründung durch den Österreichischen Rundfunk (ORF) 1986 ein weltweites Zeichen für Frieden. In diesem Jahr war lange ungewiss, ob es in der Geburtsgrotte entzündet werden kann. Doch Mitte November entzündete die zwölfjährige palästinensische Christin Pillar Jarayseh das Licht in der Geburtsgrotte in Bethlehem. Von dort aus wurde die Flamme in Jordaniens Hauptstadt Amman gebracht und weiter mit dem Flugzeug nach Wien. „Gerade wegen der andauernden Gewalt ist es uns umso wichtiger, dieses Zeichen des Friedens zu setzen und das Friedenslicht zu verteilen,“ schreiben die deutschen Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf der Internetseite friedenslicht.de. Das Motto der diesjährigen Aktion „Auf der Suche nach Frieden“ stand schon vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober fest. Es passe aber nun umso besser, denn „wir sind in diesen Zeiten mehr denn je auf der Suche nach Frieden“.
Das Licht brennt ab sofort bis zum Neuen Jahr im Heilig-Kreuz Münster an den Treppenstufen des Altars. Ferner steht das Friedenslicht in der Auferstehung-Christi Kirche, der Ruhe-Christi Kirche, in Sankt Maria Hausen und Peter und Paul Neukirch.
Es soll möglichst viele Menschen erreichen. Wer das Licht mit nach Hause nehmen möchte, sollte eine Kerze in einer winddichten Laterne mitbringen.

Das Friedenslicht von Bethlehem
Foto: Berthold Hildebrand