Kopie der Madonna di Pompei kommt nach Rottweil

Festgottesdienst am 26. Mai um 11 Uhr in der Kapellenkirche

Von Berthold Hildebrand

Die Kopie der Madonna di Pompei ist ein privates Geschenk von Bischof Georg Moser an die italienischen muttersprachlichen Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Er wollte sie am 9. Mai 1988 segnen und den Gemeinden übergeben. Doch dazu kam es nicht mehr, denn er verstarb an diesem Tag. Die Madonna segnete daraufhin Prälat Jürgen Adam.

Die Madonna wird im Münster in Zwiefalten von Pfarrer Giampiero Fantastico (rechts) an Pfarrer Stan William Ede von der italienischen Gemeinde Rottweil übergeben.

Foto: Italienische Gemeinde

 

Im Jahr 1989 entstand dann die Tradition, die Madonna in einem jährlichen Wechsel von Gemeinde zu Gemeinde pilgern zu lassen. Mit rund 2500 italienischen Mitbürgern und Gläubigen der Diözese Rottenburg-Stuttgart feierte Weihbischof Matthäus Karrer am Pfingstmontag in Zwiefalten einen Wallfahrtsgottesdienst. Zwiefalten entspricht der Vorstellung vieler italienischer Christen von einem Santuario, einem heiligen Ort. Nach dem Gottesdienst trafen sich die Menschen dann in einem großen Zelt, das von örtlichen Vereinen aufgestellt wurde. Am Ende des Gottesdienstes wurde die Marienstatue an die italienische muttersprachliche Gemeinde Rottweil übergeben. Pfarrer Dr. Stan William Ede und Gemeindereferentin Maria Angela Mariano nahmen sie von Pfarrer Giampiero Fantastico aus Ulm entgegen. Sie wird für ein Jahr ihren Platz in der Kapellenkirche bekommen, wo die italienische Gemeinde jeden Sonntag um 11 Uhr ihren Gottesdienst feiert. Am Pfingstmontag 2025 wird sie dann wieder zurück nach Zwiefalten gebracht, wo eine andere Gemeinde sie in Empfang nimmt.

Zu Ehren der Madonna wird am Sonntag, 26. Mai um 11 Uhr ein Festgottesdienst in der Kapellenkirche gefeiert. Im Anschluss daran findet ein kleiner Umtrunk statt. Jedermann ist zum Mitfeiern herzlich eingeladen.

Der Chor der italienischen Gemeinde Rottweil im Münster in Zwiefalten. Im Vordergrund Maria Angela Mariano.
Foto: Italienische Gemeinde