Ehrungen und Abschied bei den Ministranten von Heilig-Kreuz

(hil) Beim Gottesdienst anlässlich des Gemeindefestes von Heilig-Kreuz konnten zahlreiche Ministranten für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Ministrantenschar am Münster geehrt werden. Pfarrer Timo Weber bedankte sich bei allen Ministranten für ihren selbstlosen wichtigen Dienst bei den verschiedensten Gottesdiensten. Es wurden aber auch zwei Neue in die Schar der Minis aufgenommen. Sie erhielten beim Gottesdienst das Chorhemd überreicht und durften dann zum ersten Mal ministrieren.

Die Geehrten sind:
untere Reihe von links:
Johannes Zill: wurde nach 13 Jahren verabschiedet; Leonie Kliem, Ira Weller und Veronika Mattes 3 Jahre.

obere Reihe von links: Salome Banholzer: wurde nach 15 Jahren verabschiedet; Liane Wollstädt, Franziska Butz, David Weiss und Jonas Göhler 5 Jahre.
Lisa Göhler und Marietta Hudelmaier 10 Jahre

 

Die Neuen  heißen: von rechts: 1. Max Weller und 3. Lian Kappes

Fotos: Berthold Hildebrand

 

Fronleichnam wurde in barocker Pracht bei strahlendem Sonnenschein gefeiert

Madonna di Pompeij verabschiedet

Von Berthold Hildebrand

Die Kopie der Madonna di Pompeij ist ein privates Geschenk von Bischof Georg Moser an die italienischen muttersprachlichen Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Im Jahr 1989 entstand dann die Tradition, die Madonna in einem jährlichen Wechsel von Gemeinde zu Gemeinde pilgern zu lassen. So kam die Madonna am Pfingstmontag 2024 nach Rottweil in die Kapellenkirche. Nachdem nun ein Jahr vorüber ist, hat sich die italienisch-muttersprachliche Gemeinde von der Madonna verabschiedet und brachte sie am Pfingstmontag in die Basilika von Zwiefalten zurück, wo sie in Anwesenheit von 4000 italienischen Gemeindemitgliedern an die Gemeinde Stuttgart/Vaihingen weitergegeben wurde. Weibischof Michele Autuoro aus Neapel und Domkapitular Holger Winterholer aus Rottenburg feierten gemeinsam ein Hochamt. Nach dem Gottesdienst wechselten die 4000 Gläubigen und die Madonna hinüber in ein großes Zelt, wo bei Gesang, Tanz und verschiedenen Sketchen die Madonna für ein Jahr an die neue Gemeinde weitergegeben wurde.

Romina Karolewski übergibt die Madonna an Jean Bonane

Foto: ital. Gemeinde

Der etwas andere Kreuzweg

„Kreuzstreet“ im Heilig-Kreuz Münster
(hil). An der Stirnseite der Empore wurden sieben Tafeln angebracht auf denen sieben Künstler mit heute aktuellen Stilmitteln sieben Stationen des Leidens und Sterbens Jesu darstellen. “Kreuzstreet“ heißt der Titel, ein Kreuzweg in Street-Art.


Andreas Linsenmann schrieb in der NRWZ, der Neuen Rottweiler Zeitung online:
Street Art im Münster: kraftvoller Kreuzweg schafft Bezug zur Gegenwart
In der mit Palmsonntag beginnenden Heiligen Woche verdichtet sich die christliche Symbolik vom Leiden bis zur Erlösung. Im Münster wird dies nun um einen ebenso inspirierenden wie irritierenden modernen Akzent erweitert: einen Kreuzweg im Street Art-Stil.
Der ist ein ziemlich Rottweilerisches Projekt, nicht nur des Ortes wegen: Zwei der Stationen haben Rottweiler geschaffen: Konstantin Viktor Müller und Robert Hak. Zimmermeister Georg Albrecht hat die Vorrichtung installiert, an der die Arbeiten hängen. Und auf das Konzept kam ein Rottweiler: der vielseitig interessierte, vor Ideen geradezu sprudelnde Michael Grimm.
Als Zunftmeister der Küferzunft steht er bei festlichen Anlässen gemeinsam mit anderen Zunft-Repräsentanten im Chor des Münsters. Beim Blick in Richtung Empore und deren nackte Stirnseite kam ihm, wie er im Gespräch mit der NRWZ erzählt, irgendwann der Gedanke: „Da muss was hin. Kunst. Temporär.“
Als Mann der Tat nahm Grimm Kontakt mit Münsterpfarrer Timo Weber auf. Der zeigte sich offen – ebenso wie der Kirchengemeinderat. Und schrittweise reifte die Idee einer zeitgenössischen Lesart des Kreuzwegs.


Meist umfasst dieser vierzehn Stationen – von der Verurteilung Jesu, über seinen Leidensweg und Tod am Kreuz bis zur Grablegung. Es gibt aber auch Versionen, die das Passions-Geschehen in nur sieben Stationen darstellen.
Moderne Deutungen dieser sieben Leidens-Etappen lassen sich nun an der Stirnseite der Empore des Münsters zu entdecken. Mit großformatigen Arbeiten, die weithin wirken. Und in mehrfachem Sinne taufrisch sind – die Farbe ist kaum trocken auf einigen der Arbeiten, die am Freitag im Münster vorgestellt wurden.
„Kreuzstreet“ lautet der griffige Titel – eine prägnante Fusion von „Kreuzweg“ und „Street Art“. Letzteres fasst etwas überbegrifflich zusammen, dass die sieben beteiligten Künstler mit heute aktuellen Stilmitteln das Geschehen reflektieren, von dem die Evangelien berichten.
Der Leitgedanke dabei: Die biblischen Berichte sollten nicht als etwas Fernes, Abgekoppeltes gelesen werden. Sondern als Themen, in denen sich aktuelle Lebenssituationen spiegeln. „Schauen wir zum Beispiel nicht oft nur weg und waschen unsere Hände in Unschuld, wenn etwas schlechtes passiert?“, fragt Initiator Michael Grimm. Sollten wir uns nicht häufiger für andere einsetzen, wie Veronika, die Jesus das Schweißtuch reicht oder Simon, der sein Kreuz für ihn trägt? Und mehr noch: Wer hat Jesus wirklich ans Kreuz geschlagen? Der mit dem Hammer, der Richter, alle, die zusahen, aber nichts unternommen haben?
In dieser Perspektive ist der Kreuzweg Jesu nah und brandaktuell. In den modernen Interpretationen, in den Lesarten der jungen Künstler, die nun im Münster zu sehen sind, wird das in vieler Hinsicht spürbar – inspirierend und irritierend.

Fotos: Berthold Hildebrand

Hier(klicken) finden Sie den Artikel von Elke Reichenbach zu dem Streetart-Kreuzweg im Münster, erschienen im Katholischen Sonntagsblatt in der Ausgabe 20/2025

An Christi Himmelfahrt schließt sich der Kreis

Senioren der Seelsorgeeinheit IV Rottweil auf Wallfahrt

(hil) In zwei Omnibussen fuhren 100 Personen aus der Seelsorgeeinheit IV Rottweil bei schönstem Wetter gen Bodensee. Erstes Ziel war die Barockkirche St. Peter und Paul in Hilzingen.

In der Homepage der Gemeinde heißt es, dass viele Leute wegen der herrlichen Landschaft und der schönen Berge in den Hegau kämen. Nicht wenige aber besuchten gezielt die Barockkirche von Hilzingen. Das künstlerische Kleinod mitten im alten Hegaudorf habe es ihnen angetan. „Wenn es wahr ist, dass schöne Erlebnisse den Menschen tiefer ansprechen, und wenn alles Schöne letztlich ein Geschenk Gottes ist, dann kann wohl auch die Atmosphäre einer barocken Dorfkirche zu einem religiösen Erlebnis werden.“ Und so haben es auch die Rottweiler Wallfahrer empfunden. Die Kirche wurde am 17. November 1749 geweiht. Baumeister war Peter Thumb aus Bezau in Vorarlberg. Pfarrer Jürgen Rieger feierte mit den Pilgern eine Messe, der Gesang wurde von Peter Strasser an der Orgel begleitet. Ein schöner Orgelprospekt mit Schmiedegitter gibt der Kirche über der Empore einen gediegenen Abschluss. Danach bekamen die Rottweiler noch eine Führung durch die Kirche geboten bevor es weiter ging nach Radolfzell-Markelfingen. Im dortigen Naturfreundehaus war die Einkehr geplant. Das Naturfreundehaus Bodensee ist ein einladender Rückzugsort für Naturliebhaber und Erholungssuchende und liegt eingebettet in die malerische Landschaft des westlichen Bodensee direkt an dessen Ufer. Fast alle machten einen kürzeren oder auch längeren Spaziergang bevor es dann zum Nachtessen ins Restaurant des Naturfreundehauses ging. Geistlich und leiblich gestärkt und zufrieden traten dann am frühen Abend alle wieder die Heimreise nach Rottweil an.

Die Rottweiler Pilger beim Gottesdienst in der Barockkirche Hilzingen

Foto: Berthold Hildebrand

Erstkommunion in Heilig-Kreuz

In einem feierlichen Gottesdienst unter dem Leitwort „Kommt her und esst!“, vorbereitet und gestaltet von Gemeindereferent Igor Begic und seinem Team, zelebriert von Vikar Nico Schmid und musikalisch begleitet von Patrick Mink und seiner SE IV Band, gingen 28 Jungen und Mädchen zum ersten Mal zur heiligen Kommunion und erklärten ihren Glauben an Jesus Christus. Es waren dies: Annika Schmehl, Sophie Schmehl, Isabell Raible, Romy Schendel, Fabio Zimmer, Theo Mager, Elias Gimber, Aaron Mager, Vincent Mager, Karla Bantle, Gioia Fuchs, Lukas Rullo, Noemi Hess, Samu Zeller, Ella Liemen, Adrian Müller, Venora Petrovic, Karlotta Schürmann, Maria Elisabetta Paul, Klara Pitagaj, Sina Müller, Franz Haas, Max Weller, Melina Zikidis, Olivier Janyszka, Zuzanna Jaworska, Jeremy Vissicchio und William Mbako. Die Kirchengemeinde freut sich über ihren „Nachwuchs“ und wünscht den Kindern für ihren Weg mit Gott Licht und Freude.

 

 

Die Kommunionkinder von Heilig-Kreuz mit Vikar Nico Schmid und Igor Begic.

Foto: Berthold Hildebrand

Palmsonntag im Heilig-Kreuz Münster

Von Berthold Hildebrand

Vikar Nico Schmid segnet die Palmen vor dem Münster

Der Palmsonntag ist der letzte Sonntag der Fastenzeit. Mit ihm beginnt die Karwoche, in der Christen des Leidens und Sterbens Jesu am Kreuz gedenken. Evangelische und katholische Christen erinnern an diesem Tag an den Einzug Jesu in Jerusalem. Bei seinem triumphalen Einzug in Jerusalem ritt Jesus nach der Überlieferung auf einem Esel, das Volk legte einen grünen Teppich aus Palmzweigen zu seinen Füßen und empfing ihn jubelnd mit den Worten „gesegnet sei, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels.“ (Joh. 12)

Vor dem Gottesdienst segnete Vikar Nico Schmid am Südportal des Münsters die bunt geschmückten Palmen, welche die Kinder mitgebracht hatten. Die beiden großen Palmen, die im Altarraum ihren Platz fanden, fertigte Mesnerin Severine Mattes. Unter dem Gesang der Münstersängerknaben zogen die Gläubigen in feierlicher Prozession ins Münster ein. So wurde an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert. Der Altarraum bot ein farbenfrohes Bild, bevor nach dem „Hosianna dem Sohne Davids“ unvermittelt in der Passion das „kreuzige ihn“ folgte. So ist der sechste Sonntag der Fastenzeit als letzter Sonntag vor Ostern gleichzeitig der Beginn der Karwoche. Die heutige liturgische Bezeichnung „Dominica in palmis de Passione Domini“, übersetzt „Palm- und Passionssonntag“, geht auf das 5. Jahrhundert zurück. Vikar Schmid wies am Ende des Gottesdienstes noch auf den Kreuzweg in Street-Art hin, der von sieben Künstlern aus der Region geschaffen wurde und an der Stirnseite der Empore angebracht wurde. „Kreuzstreet“ heißt der Titel, unter dem die Künstler mit heute aktuellen Stilmitteln sieben Stationen des Leidens und Sterbens Jesu darstellen.


Fotos: Berthold Hildebrand

Familien der Heilig-Kreuz- Gemeinde Rottweil unterwegs am Bodensee

Gruppenbild vor der Basilika Birnau (Foto: T. Bippus),

Zu einer Fahrt an den Bodensee mit Familien und Kindern eingeladen hatte die Heilig-Kreuz-Gemeinde Rottweil.

Begleitet wurde die Fahrt von Münsterpfarrer Timo Weber, organisiert und geleitet hatte den Ausflug mit 30 Erwachsenen und Kindern Veronika Heckmann-Hageloch.

Die Klosterkirche Birnau, eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten am See, war die erste Station der Fahrt. Eine kurze Führung ermöglichte es, die Besonderheiten der Birnau zu entdecken, zum Beispiel die Fresken am Gewölbe, die um Maria kreisen. Dort ist ein echter Glasspiegel zu finden, der das wirkliche Licht reflektiert und so die Kirchenbesuchenden im übertragenen Sinn den Lichtstrahl der Liebe Christi auf sich direkt beziehen können. Außergewöhnlich sind auch die Kreuzwegstationen, die plastisch aus der Wand heraustreten, und der berühmte Putto „Honigschlecker“, ein Attribut für Berhard von Clairvaux, der wegen seiner Predigten als „honigfließender Lehrer“ bezeichnet wurde. Die Fahrt führte dann weiter nach Meersburg zur Bibelgalerie, die sich in einem ehemaligen Dominikanerinnen-Kloster befindet, von dem noch Spuren sichtbar sind. Durch zwei Führungen, geleitet durch Frau Pailer und Frau Raff, wurde die Bibel anschaulich erfahrbar. Im Beduinenzelt konnte sich die Gruppe niederlassen und sich in Gesellschaft von Abraham und Sara fühlen. Die Vorführung an der nachgebauten Gutenberg-Presse machte deutlich, dass erst diese Erfindung den Buchdruck in großen Auflagen ermöglichte. Im Garten beim Museum waren „Pflanzen der Bibel“ zu entdecken, ein Feigenbaum zum Beispiel.

In der ausführlichen Mittagspause konnte jeder bei wunderbarem Sonnenschein nach eigenen Interessen Meersburg erkunden und den Bodensee genießen. Nach einer kurzen Fahrt erreichte die Gruppe Billafingen, das zur Seelsorgeeinheit Überlingen gehört. Die kleine Kirche St. Mauritius aus der Zeit der Gotik mit Barock- Altären bildete einen schönen Raum für die Eucharistiefeier, die Pfarrer Timo Weber leitete. An der Orgel begleitete Lutz Schäfer aus Salem. Die Gemeinde war auch durch Fürbitten und durch das Gebet mit einem „Gebetsbildle“ mit Bild von Jesus am Kreuz und Kreuzreliquiar aus dem Rottweiler Münster in den Gottesdienst eingebunden. Ein gemeinsames Abendessen bildete den Abschluss des Tages im „Haldenhof“, hoch über dem Bodensee. „Von Kunst, Kultur und der frühligshaft blühenden Natur erfüllt und begeistert“ sagten viele, seien sie „von einem rundum schönen und abwechslungsreichen Tag“ nach Rottweil zurückgekehrt.


 Gottesdienst mit Pfarrer Timo Weber in der Kirche St. Mauritius in Billafingen (Foto: vhh)

Ergebnis der Kirchengemeinderatswahl in Heilig-Kreuz Rottweil