An Christi Himmelfahrt schließt sich der Kreis

Senioren der Seelsorgeeinheit IV Rottweil auf Wallfahrt

(hil) In zwei Omnibussen fuhren 100 Personen aus der Seelsorgeeinheit IV Rottweil bei schönstem Wetter gen Bodensee. Erstes Ziel war die Barockkirche St. Peter und Paul in Hilzingen.

In der Homepage der Gemeinde heißt es, dass viele Leute wegen der herrlichen Landschaft und der schönen Berge in den Hegau kämen. Nicht wenige aber besuchten gezielt die Barockkirche von Hilzingen. Das künstlerische Kleinod mitten im alten Hegaudorf habe es ihnen angetan. „Wenn es wahr ist, dass schöne Erlebnisse den Menschen tiefer ansprechen, und wenn alles Schöne letztlich ein Geschenk Gottes ist, dann kann wohl auch die Atmosphäre einer barocken Dorfkirche zu einem religiösen Erlebnis werden.“ Und so haben es auch die Rottweiler Wallfahrer empfunden. Die Kirche wurde am 17. November 1749 geweiht. Baumeister war Peter Thumb aus Bezau in Vorarlberg. Pfarrer Jürgen Rieger feierte mit den Pilgern eine Messe, der Gesang wurde von Peter Strasser an der Orgel begleitet. Ein schöner Orgelprospekt mit Schmiedegitter gibt der Kirche über der Empore einen gediegenen Abschluss. Danach bekamen die Rottweiler noch eine Führung durch die Kirche geboten bevor es weiter ging nach Radolfzell-Markelfingen. Im dortigen Naturfreundehaus war die Einkehr geplant. Das Naturfreundehaus Bodensee ist ein einladender Rückzugsort für Naturliebhaber und Erholungssuchende und liegt eingebettet in die malerische Landschaft des westlichen Bodensee direkt an dessen Ufer. Fast alle machten einen kürzeren oder auch längeren Spaziergang bevor es dann zum Nachtessen ins Restaurant des Naturfreundehauses ging. Geistlich und leiblich gestärkt und zufrieden traten dann am frühen Abend alle wieder die Heimreise nach Rottweil an.

Die Rottweiler Pilger beim Gottesdienst in der Barockkirche Hilzingen

Foto: Berthold Hildebrand

Erstkommunion in Heilig-Kreuz

In einem feierlichen Gottesdienst unter dem Leitwort „Kommt her und esst!“, vorbereitet und gestaltet von Gemeindereferent Igor Begic und seinem Team, zelebriert von Vikar Nico Schmid und musikalisch begleitet von Patrick Mink und seiner SE IV Band, gingen 28 Jungen und Mädchen zum ersten Mal zur heiligen Kommunion und erklärten ihren Glauben an Jesus Christus. Es waren dies: Annika Schmehl, Sophie Schmehl, Isabell Raible, Romy Schendel, Fabio Zimmer, Theo Mager, Elias Gimber, Aaron Mager, Vincent Mager, Karla Bantle, Gioia Fuchs, Lukas Rullo, Noemi Hess, Samu Zeller, Ella Liemen, Adrian Müller, Venora Petrovic, Karlotta Schürmann, Maria Elisabetta Paul, Klara Pitagaj, Sina Müller, Franz Haas, Max Weller, Melina Zikidis, Olivier Janyszka, Zuzanna Jaworska, Jeremy Vissicchio und William Mbako. Die Kirchengemeinde freut sich über ihren „Nachwuchs“ und wünscht den Kindern für ihren Weg mit Gott Licht und Freude.

 

 

Die Kommunionkinder von Heilig-Kreuz mit Vikar Nico Schmid und Igor Begic.

Foto: Berthold Hildebrand

Palmsonntag im Heilig-Kreuz Münster

Von Berthold Hildebrand

Vikar Nico Schmid segnet die Palmen vor dem Münster

Der Palmsonntag ist der letzte Sonntag der Fastenzeit. Mit ihm beginnt die Karwoche, in der Christen des Leidens und Sterbens Jesu am Kreuz gedenken. Evangelische und katholische Christen erinnern an diesem Tag an den Einzug Jesu in Jerusalem. Bei seinem triumphalen Einzug in Jerusalem ritt Jesus nach der Überlieferung auf einem Esel, das Volk legte einen grünen Teppich aus Palmzweigen zu seinen Füßen und empfing ihn jubelnd mit den Worten „gesegnet sei, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels.“ (Joh. 12)

Vor dem Gottesdienst segnete Vikar Nico Schmid am Südportal des Münsters die bunt geschmückten Palmen, welche die Kinder mitgebracht hatten. Die beiden großen Palmen, die im Altarraum ihren Platz fanden, fertigte Mesnerin Severine Mattes. Unter dem Gesang der Münstersängerknaben zogen die Gläubigen in feierlicher Prozession ins Münster ein. So wurde an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert. Der Altarraum bot ein farbenfrohes Bild, bevor nach dem „Hosianna dem Sohne Davids“ unvermittelt in der Passion das „kreuzige ihn“ folgte. So ist der sechste Sonntag der Fastenzeit als letzter Sonntag vor Ostern gleichzeitig der Beginn der Karwoche. Die heutige liturgische Bezeichnung „Dominica in palmis de Passione Domini“, übersetzt „Palm- und Passionssonntag“, geht auf das 5. Jahrhundert zurück. Vikar Schmid wies am Ende des Gottesdienstes noch auf den Kreuzweg in Street-Art hin, der von sieben Künstlern aus der Region geschaffen wurde und an der Stirnseite der Empore angebracht wurde. „Kreuzstreet“ heißt der Titel, unter dem die Künstler mit heute aktuellen Stilmitteln sieben Stationen des Leidens und Sterbens Jesu darstellen.


Fotos: Berthold Hildebrand

Familien der Heilig-Kreuz- Gemeinde Rottweil unterwegs am Bodensee

Gruppenbild vor der Basilika Birnau (Foto: T. Bippus),

Zu einer Fahrt an den Bodensee mit Familien und Kindern eingeladen hatte die Heilig-Kreuz-Gemeinde Rottweil.

Begleitet wurde die Fahrt von Münsterpfarrer Timo Weber, organisiert und geleitet hatte den Ausflug mit 30 Erwachsenen und Kindern Veronika Heckmann-Hageloch.

Die Klosterkirche Birnau, eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten am See, war die erste Station der Fahrt. Eine kurze Führung ermöglichte es, die Besonderheiten der Birnau zu entdecken, zum Beispiel die Fresken am Gewölbe, die um Maria kreisen. Dort ist ein echter Glasspiegel zu finden, der das wirkliche Licht reflektiert und so die Kirchenbesuchenden im übertragenen Sinn den Lichtstrahl der Liebe Christi auf sich direkt beziehen können. Außergewöhnlich sind auch die Kreuzwegstationen, die plastisch aus der Wand heraustreten, und der berühmte Putto „Honigschlecker“, ein Attribut für Berhard von Clairvaux, der wegen seiner Predigten als „honigfließender Lehrer“ bezeichnet wurde. Die Fahrt führte dann weiter nach Meersburg zur Bibelgalerie, die sich in einem ehemaligen Dominikanerinnen-Kloster befindet, von dem noch Spuren sichtbar sind. Durch zwei Führungen, geleitet durch Frau Pailer und Frau Raff, wurde die Bibel anschaulich erfahrbar. Im Beduinenzelt konnte sich die Gruppe niederlassen und sich in Gesellschaft von Abraham und Sara fühlen. Die Vorführung an der nachgebauten Gutenberg-Presse machte deutlich, dass erst diese Erfindung den Buchdruck in großen Auflagen ermöglichte. Im Garten beim Museum waren „Pflanzen der Bibel“ zu entdecken, ein Feigenbaum zum Beispiel.

In der ausführlichen Mittagspause konnte jeder bei wunderbarem Sonnenschein nach eigenen Interessen Meersburg erkunden und den Bodensee genießen. Nach einer kurzen Fahrt erreichte die Gruppe Billafingen, das zur Seelsorgeeinheit Überlingen gehört. Die kleine Kirche St. Mauritius aus der Zeit der Gotik mit Barock- Altären bildete einen schönen Raum für die Eucharistiefeier, die Pfarrer Timo Weber leitete. An der Orgel begleitete Lutz Schäfer aus Salem. Die Gemeinde war auch durch Fürbitten und durch das Gebet mit einem „Gebetsbildle“ mit Bild von Jesus am Kreuz und Kreuzreliquiar aus dem Rottweiler Münster in den Gottesdienst eingebunden. Ein gemeinsames Abendessen bildete den Abschluss des Tages im „Haldenhof“, hoch über dem Bodensee. „Von Kunst, Kultur und der frühligshaft blühenden Natur erfüllt und begeistert“ sagten viele, seien sie „von einem rundum schönen und abwechslungsreichen Tag“ nach Rottweil zurückgekehrt.


 Gottesdienst mit Pfarrer Timo Weber in der Kirche St. Mauritius in Billafingen (Foto: vhh)

Ergebnis der Kirchengemeinderatswahl in Heilig-Kreuz Rottweil

Ökumenischer Weltgebetstag in Rottweil

Ein vornehmer Narr

Mir Chrischta sind seit Jahrtausend Optimischta

Maria-Angela Mariano wurde zum Taufen beauftragt

Gemeindereferentin Maria-Angela Mariano wurde zum Dienst als außerordentliche Taufspenderin in der Diözese Rottenburg- Stuttgart für die italienische Gemeinde Sacro Cuore di Gesù in Rottweil beauftragt.

Die Beauftragung vollzog im vergangenen November Diözesanadministrator Klemens Stroppel per Dekret, in dem es heißt: „Die Taufe ist die Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche. Durch die Taufe wird einem Menschen zugesagt, dass das Leben unter der Zusage der Liebe Gottes steht. Wenn jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung (2Kor 5,17). Verkünden Sie dieses durch Wort und Tat, durch Katechese und Taufspendung.“

Der Entwurf des Dekrets wurde mit den Gremien der Diözese abgestimmt: dem Diözesanrat, dem Priesterrat, dem Diakonenrat und dem Ordensrat, sowie mit der Frauenkommission, den Berufsverbänden der Pastoral- und Gemeindereferent:innen und deren Mitarbeitervertretung. Es zeigte sich, dass ausnahmslos alle beteiligten Gremien die Taufspendung durch Pastoral- und Gemeindereferent:innen befürworten. Die grundlegende Entscheidung, dass die Diözese die Taufspendung durch Pastoral- und Gemeindereferent:innen einführt, liegt beim Bischof. Aber die grundsätzliche Entscheidung, ob sie in einer Seelsorgeeinheit taufen werden, liegt bei den Räten vor Ort. Die Letztentscheidung, wer konkret beauftragt wird, liegt wiederum beim Bischof.

Die 30 neuen Taufspender und Taufspenderinnen mussten zuvor einen Kurs absolvieren, der sie für diese Aufgabe qualifiziert. Dabei wurden sie unter anderem in die theologische Bedeutung und in die feierliche Liturgie der Taufe eingeführt.

Laut der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist die Beauftragung ein „wichtiges Signal“ für Wandel und Gleichberechtigung in der katholischen Kirche. „Wenn nun Frauen und Männer mit unterschiedlichen Lebenshintergründen die Taufe spenden dürfen und so die unverbrüchliche Liebe Gottes zu uns Menschen zusprechen, wird die Kirche ein Stück authentischer“, sagte Ursula Renner, Vertreterin der Berufsverbände der Gemeindereferent:innen in der Diözese. Gleichzeitig sei es aber nur ein erster Schritt, auf den weitere folgen sollen.

Maria-Angela Mariano tauft zum ersten Mal ein Kind

Foto: Berthold Hildebrand