Mitarbeiterversammlung der Kindergärten mit zahlreichen Ehrungen

Von Berthold Hildebrand

Auch in diesem Jahr haben sich viele der 207 Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und weitere Pädagogische Fachkräfte der Katholischen Kindergärten aus den Seelsorgeeinheiten 4+5 Rottweil und den Ortsteilen wieder zu einer Mitarbeiterversammlung im Adolph-Kolping Haus getroffen.

Mit der Trägerschaft von zehn Kindergärten nimmt die katholische Gesamtkirchengemeinde Rottweil ihren pastoralen Auftrag und ihre gesellschaftliche Verpflichtung wahr. Diese Einrichtungen mit ihren derzeit 42 Gruppen sind Orte der Begegnung und der Gemeinschaft. Kinder und Familien aller Glaubensrichtungen seien dort willkommen. Durch das Vorbild der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen würden die Kinder durch den gelebten christlichen Glauben in Wort und Tat die Botschaft Jesu erfahren. Zu Beginn dieser Mitarbeiterversammlung konnte Gesamtkirchenpfleger Andreas Schmötzer 21 Fachkräfte aus dem Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes für die lange Treue und Verbundenheit mit den Einrichtungen ehren.

Es waren dies für das Jahr 2023-2024

Für 5 Jahre

Anna Zimbelmann, Luisa Krissler, Tabea Sommer, Leonardo Iorio, Verena Schanz, Lisa Basik, Gabriele Benne, Shirin Lehner, Tatjana Zöhner, Stephanie Hörrmann, Bettina Wingert, Oksana Ostapenko, Johanna Maier, Nathalie Bodmer.

Für 10 Jahre

Sandra Banholzer, Njomza Qevani, Nina Deines, Sonia Lepre, Tina Heth.

Für 20 Jahre Sabrina Schwenke und für 25 Jahre Olga Bernhardt.

Die anschließenden Tagesordnungspunkte waren nicht öffentlich. Eines aber dürfe man laut und deutlich Jahr für Jahr weitersagen: es fehlen für diesen schönen Beruf Fachkräfte, heute und erst recht in Zukunft. Auskunft für Interessierte gibt es zum Beispiel in der Edith-Stein Schule, der Katholischen Fachschule für Sozialpädagogik in Rottweil. Sie bietet die klassische und die praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher mit staatlicher Anerkennung. Praktikanten und Praktikantinnen absolvieren dann gerne in den Kindergärten der Gesamtkirchengemeinde ihre Ausbildung und bereichern die Teams. Praxisintegrierte Erzieherausbildung sowie Erzieherausbildung in Teilzeitform bietet auch die Nell Breuning Schule in Rottweil.

Hinten v.li. Pfarrer Timo Weber und Gesamtkirchenpfleger Andreas Schmötzer mit den anwesenden Geehrten

Foto: Berthold Hildebrand

An jeden Verstorbenen des letzten Jahres erinnert eine Kerze

Besonderer Gedenkgottesdienst im Münster

(hil) Im Münster gedachte die Heilig-Kreuz Gemeinde bei einer Messfeier der im letzten Jahr verstorbenen Gemeindemitglieder. Für 53 Verstorbene wurde je eine Kerze entzündet. Dazu verlas Pfarrer Timo Weber den Namen und das erreichte Lebensalter jedes Verstorbenen. Dieses gemeinsame, einfühlsame Totengedenken hat den Hinterbliebenen, die per Post zu der Feier eingeladen wurden, Trost gespendet. Sie durften die Kerze nach dem Gottesdienst mit nach Hause nehmen.

53 Kerzen erinnern an die seit Allerseelen 2023 verstorbenen Gemeindemitglieder
Foto: Berthold Hildebrand

Im Rahmen einer ökumenischen Andacht wurde gemeinsam der Toten gedacht.

Pfarrer Alexander Köhrer und Pfarrer Jürgen Rieger haben am Nachmittag des Allerheiligentages eine große Anzahl Menschen auf dem Stadtfriedhof in Rottweil um sich versammelt zu Gebet und Fürbitten für die Toten. Es ist hier seit langem üblich, dass ein gemeinsames Totengedenken mit einer ökumenischen Feier begangen wird, die wieder vom Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde musikalisch umrahmt wurde. Mit Allerheiligen und Allerseelen beginnen die sogenannten Stillen Tage im November. Es folgen noch der Volkstrauertag, der Buß- und Bettag sowie der Totensonntag.

Ökumenische Andacht zum Gedenken an die Toten auf dem Rottweiler Stadtfriedhof

Text und Foto: Berthold Hildebrand

Monsignore Franz Scheffold ist gestorben

Von Berthold Hildebrand

Der frühere Münsterpfarrer Franz Scheffold verstarb am Samstag, 5. Oktober 2024 im Alter von 88 Jahren in Laupheim und wird am Freitag, 11. Oktober beerdigt. Das Requiem ist um 10.00 Uhr in Sankt Peter und Paul Laupheim, anschließend wird er auf dem Neuen Friedhof in Laupheim beerdigt.

Er feierte am Ostersonntag 2020 sein Diamantenes Priester-Jubiläum. 1960 wurde er in Rottenburg zum Priester geweiht. Scheffold war 10 Jahre Pfarrer in Dietenheim. Von 1975 – 1991 war Franz Scheffold Pfarrer in Heilig- Kreuz Rottweil, und in den Jahren 1980 – 1991 Kreisdekan des Dekanatsverbandes im Kreis Rottweil. Er engagierte sich von 1981 bis 1986 im Priesterrat. 1990 ernannte ihn Kardinal Walter Kasper, der damalige Bischof von Rottenburg-Stuttgart, zum „Geistlichen Rat”. Schließlich war Scheffold noch 12 Jahre Pfarrer in Langenargen am Bodensee. 2006 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore). Seinen Ruhestand verbrachte er als Hausgeistlicher im Dreifaltigkeitskloster der Steyler Missionsschwestern in Laupheim.

Monsignore Franz Scheffold vor 10 Jahren

Foto: Berthold Hildebrand

Geißelchristus fehlt in der Armsünderkapelle

Von Berthold Hildebrand

Die Armsünderkapelle an der Königstraße gegenüber dem Hofgerichtsstuhl ist seit einer Schenkung im Jahre 1985 im Besitz der Stadt. Den Original-Geißelchristus konnte das Stadtmuseum erwerben. In der Kapelle steht eine Kopie, die Robert Haunstetter fertigte. Es kommt auch heute noch vor, dass Menschen mit ihren großen und kleinen Sorgen hierherkommen und Geldmünzen durch das Gitter in die Kapelle werfen. Die Stadt Rottweil führt an der Armsünderkapelle derzeit Wartungsarbeiten durch. Die Reinigung der Kapelle ist schon erledigt. Der städtische Restaurator Stefan Widmer kümmert sich dieser Tage um die Putzflächen und die Sandsteingewände. Der Geißelchristus ist derzeit in der Werkstatt der Restauratorin Martina van Spankeren-Gandhi und wird dort restauriert. Es gibt durch jahreszeitliche Schwankungen der Luftfeuchtigkeit bedingt zahlreiche Abplatzungen in Grundierung und Malschicht. Die Abgase an der Königsstraße haben ihm auch zugesetzt. Die Skulptur war außerdem sehr dreckig und musste als erstes gereinigt werden. Lose Stellen werden gefestigt und die Fehlstellen gekittet und retuschiert, also farblich angepasst. Der Geißelchristus soll nach Möglichkeit an Allerheiligen wieder an seinem angestammten Platz stehen.

Geißelchristus ist in schlechtem Zustand

Foto: van Spankeren-Gandhi

Erntedank 2024 in Heilig-Kreuz

Pfarrer Jürgen Rieger beim Erntedankgottesdienst im Heilig-Kreuz Münster

Foto: Berthold Hildebrand

Italiener-Pfarrer Dr. Stan William Ede verlässt Rottweil

Von Berthold Hildebrand

Nach sechs Jahren Dienst für die katholische italienisch-muttersprachliche Gemeinde in Rottweil wird Pfarrer Ede Deutschland verlassen. Er wurde von seinem Bischof in seine Heimatdiözese in Nigeria zurückbeordert. Die italienischen Gemeindemitglieder bedauern dies sehr. Ein Nachfolger ist noch nicht benannt. Der Gottesdienst zur Verabschiedung ist am 13. Oktober ab 11 Uhr in der Kapellenkirche. An der Messfeier nehmen auch der Delegat Don Gregorio Milone aus Frankfurt, zuständig für die Belange italienischer Priester in Deutschland und Skandinavien, sowie Münsterpfarrer Timo Weber teil. Die Kopie der Madonna di Pompeji, auch „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“ genannt, ist ein Geschenk des verstorbenen Bischofs Georg Moser an die italienischen Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Sie steht seit 26. Mai für ein Jahr in der Kapellenkirche und hat am 7. Oktober ihren Festtag. Dieser wird gemeinsam am 13. Oktober mit der Verabschiedung gefeiert. Im Anschluss daran findet im Gemeindesaal Auferstehung Christi ein Beisammensein mit Mittagessen statt.

Das Adolph Kolping Gemeindehaus ist 100 Jahre alt

Abschied von FSJ Praktikant Gabrijel Lackovic