Der etwas andere Kreuzweg

„Kreuzstreet“ im Heilig-Kreuz Münster
(hil). An der Stirnseite der Empore wurden sieben Tafeln angebracht auf denen sieben Künstler mit heute aktuellen Stilmitteln sieben Stationen des Leidens und Sterbens Jesu darstellen. “Kreuzstreet“ heißt der Titel, ein Kreuzweg in Street-Art.


Andreas Linsenmann schrieb in der NRWZ, der Neuen Rottweiler Zeitung online:
Street Art im Münster: kraftvoller Kreuzweg schafft Bezug zur Gegenwart
In der mit Palmsonntag beginnenden Heiligen Woche verdichtet sich die christliche Symbolik vom Leiden bis zur Erlösung. Im Münster wird dies nun um einen ebenso inspirierenden wie irritierenden modernen Akzent erweitert: einen Kreuzweg im Street Art-Stil.
Der ist ein ziemlich Rottweilerisches Projekt, nicht nur des Ortes wegen: Zwei der Stationen haben Rottweiler geschaffen: Konstantin Viktor Müller und Robert Hak. Zimmermeister Georg Albrecht hat die Vorrichtung installiert, an der die Arbeiten hängen. Und auf das Konzept kam ein Rottweiler: der vielseitig interessierte, vor Ideen geradezu sprudelnde Michael Grimm.
Als Zunftmeister der Küferzunft steht er bei festlichen Anlässen gemeinsam mit anderen Zunft-Repräsentanten im Chor des Münsters. Beim Blick in Richtung Empore und deren nackte Stirnseite kam ihm, wie er im Gespräch mit der NRWZ erzählt, irgendwann der Gedanke: „Da muss was hin. Kunst. Temporär.“
Als Mann der Tat nahm Grimm Kontakt mit Münsterpfarrer Timo Weber auf. Der zeigte sich offen – ebenso wie der Kirchengemeinderat. Und schrittweise reifte die Idee einer zeitgenössischen Lesart des Kreuzwegs.


Meist umfasst dieser vierzehn Stationen – von der Verurteilung Jesu, über seinen Leidensweg und Tod am Kreuz bis zur Grablegung. Es gibt aber auch Versionen, die das Passions-Geschehen in nur sieben Stationen darstellen.
Moderne Deutungen dieser sieben Leidens-Etappen lassen sich nun an der Stirnseite der Empore des Münsters zu entdecken. Mit großformatigen Arbeiten, die weithin wirken. Und in mehrfachem Sinne taufrisch sind – die Farbe ist kaum trocken auf einigen der Arbeiten, die am Freitag im Münster vorgestellt wurden.
„Kreuzstreet“ lautet der griffige Titel – eine prägnante Fusion von „Kreuzweg“ und „Street Art“. Letzteres fasst etwas überbegrifflich zusammen, dass die sieben beteiligten Künstler mit heute aktuellen Stilmitteln das Geschehen reflektieren, von dem die Evangelien berichten.
Der Leitgedanke dabei: Die biblischen Berichte sollten nicht als etwas Fernes, Abgekoppeltes gelesen werden. Sondern als Themen, in denen sich aktuelle Lebenssituationen spiegeln. „Schauen wir zum Beispiel nicht oft nur weg und waschen unsere Hände in Unschuld, wenn etwas schlechtes passiert?“, fragt Initiator Michael Grimm. Sollten wir uns nicht häufiger für andere einsetzen, wie Veronika, die Jesus das Schweißtuch reicht oder Simon, der sein Kreuz für ihn trägt? Und mehr noch: Wer hat Jesus wirklich ans Kreuz geschlagen? Der mit dem Hammer, der Richter, alle, die zusahen, aber nichts unternommen haben?
In dieser Perspektive ist der Kreuzweg Jesu nah und brandaktuell. In den modernen Interpretationen, in den Lesarten der jungen Künstler, die nun im Münster zu sehen sind, wird das in vieler Hinsicht spürbar – inspirierend und irritierend.

Fotos:Berthold Hildebrand

Hier(klicken) finden Sie den Artikel von Elke Reichenbach zu dem Streetart-Kreuzweg im Münster, erschienen im Katholischen Sonntagsblatt in der Ausgabe 20/2025

Trompetenkonzert On Tour

Tommy Hasenmaier startet das Projekt „Cycling Trumpet“: Er fährt mit Fahrrad und Trompete einmal quer durch Württemberg. Wer Lust hat, kann mitmachen.

Zehn Tage, 38 Kirchen, 835 Kilometer – so sieht Tommy Hasenmaiers Plan aus. Von seiner Heimatstadt Heimsheim möchte er mit dem Fahrrad einmal quer durch Württemberg bis nach Ulm fahren. Immer mit dabei: seine Trompete und hoffentlich viele Mitstreiter:innen.

Cycling Trumpet“ heißt das Herzensprojekt von Tommy Hasenmaier und wird so ablaufen: Am 19. Juni geht’s los in aller Früh an der Evangelischen Stadtkirche in Heimsheim. Dort kommt die Trompete zum ersten Mal zum Einsatz: Zwei Musikstücke spielen Tommy Hasenmaier und wer immer sich ihm anschließen möchte. Nach dem musikalischen Auftakt heißt es „ab auf’s Rad“ und los geht die erste Etappe. Das Tagesziel: Pfalzgrafenweiler.

Teilnahme auch ohne Instrument möglich

Zehn Tage lang ist Tommy Hasenmaier dann mit dem Fahrrad unterwegs, maximal 95 Kilometer am Tag. Zwischendurch macht er immer wieder Stopps an evangelischen und einer katholischen Kirche, um dort zwei Lieder mit der Trompete zu spielen. Wer sich anschließen möchte, kann einzelne Tage mitfahren, nur zum Musizieren oder Zuschauen vorbeikommen oder die gesamte Tour mitradeln. Auch in der Wahl des Instruments sind die Teilnehmer:innen ganz frei.

Quelle: https://www.drs.de/ansicht/artikel/trompetenkonzert-on-tour.html

Pilgergottesdienst am Pfingstmontag

Exkursion „Konstanzer Konzil“

Sie sind herzlich zu dieser Exkursion am 28. Juni 2025 eingeladen!

Exkursion „Jüdisches Gemeindeleben in Straßburg“


Neue Stationen am Hausener Auferstehungsweg

Hausener Auferstehungsweg vom 20. April bis 9. Juni

Von Ostersonntag bis zum Pfingstfest laden 15 Stationen ein, die Begegnungen mit dem auferstandenen Jesus Christus und das Pfingstereignis, in den Blick zu nehmen. Die Gestaltung der Stationen, Schrifttexte, Bilder von Tobias Kammerer, Impulse, Gebete und Aktionen vertiefen das Wunder der Auferstehung.

Der Weg beginnt mit der ersten Station an der Kirche. Die einzelnen Stationen können entweder als kompletter Rundgang oder aber auch in einzelnen Wegetappen gegangen werden. Die letzten drei Stationen zu den Themen Christi Himmelfahrt und Pfingsten werden ab dem 11. Mai gestaltet. Die Begleithefte mit Wegübersicht, Bildern und Texten sind in der Kirche erhältlich. Für die Kinder gibt es eine eigene bunte Wegkarte. Unkostenbeitrag bitte in das Opferkässle am Schriftenstand werfen. Wir freuen uns auch über Spenden zur Deckung der Ausgaben.

Neue Stationen am Hausener Auferstehungsweg

Seit Ostersonntag gibt es zwölf Stationen des Auferstehungsweges auf einem Rundgang durch die Hausener Ortschaft. Viele Besucherinnen und Besucher verweilten bereits an den Stationen, welche die Begegnungen mit dem auferstandenen Jesus Christus vertiefen. Nun kommen drei weitere dazu. Ab Sonntag, dem 11. Mai laden nun auch die Stationen zu Christi Himmelfahrt und Pfingsten ein, den Weg weiterzugehen. Viele Ehrenamtliche haben wieder mitgewirkt und neue Ideen eingebracht. Zur 13. Station gab es einen Aufruf, Fotos zu machen, die Szenen zeigen, wie Himmel auf Erden erlebt werden kann. Diesem Aufruf sind viele begeistert gefolgt, so dass eine große Vielfalt an „himmlischen“ Bildern dort zu sehen sein wird. Auch eine Murmel spielt durch die letzten drei Stationen eine Rolle, bis sie schließlich an der letzten Station an der Kirche auf besondere Weise zum Einsatz kommt. Wie für die bisherigen zwölf Stationen, gibt es auch für die drei neuen ein Begleitheft. Um die Stationen richtig zu verstehen, ist es sinnvoll, diese Broschüre in der Kirche für einen kleinen Unkostenbeitrag mitzunehmen. Für die ersten zwölf Stationen sind dort auch noch Kinderkarten vorrätig.

Pastoralrat der italienischen Gemeinde hat sich konstituiert

Die Kirchengemeinde Sacro Cuore di Gesù ist der Gemeinde „Auferstehung Christi“ zugeordnet und damit auch Bestandteil der Seelsorgeeinheit 4 im Dekanat Rottweil. Deshalb haben auch hier die Wahlen zum Pastoralrat stattgefunden. Pastoralräte werden die Vertreter der Katholiken anderer Muttersprache in der Diözese genannt. Am 30. April sind die Gewählten nun zu ihrer ersten Sitzung unter der Leitung von Pfarrer Timo Weber zusammengekommen. Auf dem Foto sind von links zu sehen: Gemeindereferentin der italienischen Gemeinde Maria Angela Mariano, Chiara Benedetta Fascia, Maria Antonietta Sedda in Parano, Venera Legname, Vincenzo De Caro, Romina Trove in Karolewski und Pfarrer Timo Weber. Es fehlt krankheitsbedingt Rosetta Austria in Grimm.

Der neue Pastoralrat der italienischen Gemeinde
Foto: Berthold Hildebrand