Sabine Kammerer leitet seit 10 Jahren die „Kleine Kantorei“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kinder der „Kleinen Kantorei“ mit Pfarrer Weber und Sabine Kammerer (hinten links) sowie Lisa Hummel-Groß und Christian Groß (hintere Reihe rechts.)

Für eine Überraschung sorgte Pfarrer Timo Weber zu Beginn der Hauptprobe für das diesjährige Weihnachtsspiel der „Kleinen Kantorei.“ Er ehrte Sabine Kammerer für 10 Jahre unermüdliche Tätigkeit mit den kleinen Buben und Mädchen. In der Münstersingschule werden diese von einem hochqualifizierten pädagogischen Team musikalisch geschult. Im Kinderchor der „Kleinen Kantorei“ singen Kinder vom Vorschulalter ab fünf Jahren bis zum zweiten Schuljahr. Sabine Kammerer ist seit Jahren spezialisiert auf die vokale Arbeit mit Kindern und Kleinkindern. Gemeinsame musikalische Höhepunkte des Jahres sind das Frühlingskonzert und das Weihnachtsspiel, außerdem die Gemeindefeste der beiden Gemeinden Auferstehung Christi und Heilig-Kreuz. Für ihre zehnjährige Tätigkeit bei der Münstergemeinde wurde Sabine Kammerer nun von Pfarrer Weber im Beisein von Regionalkantorin Lisa Hummel beglückwünscht. Er überreichte ihr eine Urkunde und einen Blumenstrauß. Danach begann die Hauptprobe für das Krippenspiel „Weit ist der Weg“, das am Heiligen Abend um 16 Uhr aufgeführt wird.

Pfarrer Timo Weber überreichte Sabine Kammerer einen Blumenstrauß und eine Urkunde

Fotos: Berthold Hildebrand

Friedenslicht kommt trotz Krieg auch 2023 direkt aus Bethlehem

Von Berthold Hildebrand
Das Friedenslicht aus Bethlehem ist seit seiner Gründung durch den Österreichischen Rundfunk (ORF) 1986 ein weltweites Zeichen für Frieden. In diesem Jahr war lange ungewiss, ob es in der Geburtsgrotte entzündet werden kann. Doch Mitte November entzündete die zwölfjährige palästinensische Christin Pillar Jarayseh das Licht in der Geburtsgrotte in Bethlehem. Von dort aus wurde die Flamme in Jordaniens Hauptstadt Amman gebracht und weiter mit dem Flugzeug nach Wien. „Gerade wegen der andauernden Gewalt ist es uns umso wichtiger, dieses Zeichen des Friedens zu setzen und das Friedenslicht zu verteilen,“ schreiben die deutschen Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf der Internetseite friedenslicht.de. Das Motto der diesjährigen Aktion „Auf der Suche nach Frieden“ stand schon vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober fest. Es passe aber nun umso besser, denn „wir sind in diesen Zeiten mehr denn je auf der Suche nach Frieden“.
Das Licht brennt ab sofort bis zum Neuen Jahr im Heilig-Kreuz Münster an den Treppenstufen des Altars. Ferner steht das Friedenslicht in der Auferstehung-Christi Kirche, der Ruhe-Christi Kirche, in Sankt Maria Hausen und Peter und Paul Neukirch.
Es soll möglichst viele Menschen erreichen. Wer das Licht mit nach Hause nehmen möchte, sollte eine Kerze in einer winddichten Laterne mitbringen.

Das Friedenslicht von Bethlehem
Foto: Berthold Hildebrand

Heiligabendfeier im Gemeindehaus

Weihnachtsgruß und Gottesdienstübersicht

Ehrungen beim Besuchsdienst

750 EURO an den Tafelladen gespendet

Die gemeinsame Nikolausaktion von Bischöflichem Konvikt und der Gemeinde Heilig Kreuz hat in diesem Jahr 750 EURO erbracht. Das Geld wurde an den Tafelladen in Rottweil gespendet. Auf dem Bild zusehen sind Ralf Bösel, Kreisgeschäftsführer des DRK, Pfarrer Jürgen Rieger, Gisela Rehberg, Leiterin des Tafelladens, Nikolaus und Anja Banholzer, Leiterin Soziale Dienste beim DRK. Die Jungen und Mädchen des Konvikts haben auch Bretle gebacken, die vor Weihnachten im Tafelladen verschenkt werden.

Foto: Berthold Hildebrand

Die neue Madonna ist schön geworden

Von Berthold Hildebrand

Die evangelische Kirchengemeinde Rottweil hatte zum vierten Werkstattbesuch nach Schramberg eingeladen, um die inzwischen fast fertig geschnitzte Kopie der „Madonna von der Augenwende“ aus dem Rottweiler Münster in Augenschein zu nehmen. Bei den nun anstehenden Feinarbeiten wird millimetergenau die Oberfläche der aus Lindenholz geschnitzten Skulptur abgetragen. Im Frühling 2024 soll sie dann zur farblichen Fassung nach Rehborn in die Werkstatt der Restauratorin kommen.

 

Die Bildhauerin Andrea Wörner hatte bereits im Jahr 2018 den Auftrag zum Schnitzen der Madonna bekommen. Probleme machte lange Zeit das Landesdenkmalamt. 2020 erhielt dann Herr Dr. Foth endlich die Mitteilung, dass das Vorhaben mit einigen Änderungen weiterverfolgt werden könne. Die Marienskulptur erhielt ein Lilienszepter, das Kind hat einen Apfel in der Hand und auf die Wiedergabe der Mondsichel zu Füßen der Madonna entsprechend der katholischen Marien-Mystik wurde verzichtet. Auch die seitlichen Röhrenfalten, die bei der Originalfigur erst später angefügt wurden, werden reduziert. Neben dieser Arbeit musste Frau Wörner allerdings noch als Helferin in der Not bei der Reinigung von Skulpturen helfen, die nach der Überflutung des Ahrtals im Schlamm lagen. Nun hat sie ihre Schnitzarbeit wieder aufgenommen und das Ergebnis ist sehr überzeugend. Die Besucher waren allesamt begeistert von der neuen Madonna.

Beim Besuch anwesend war auch die Restauratorin Nora Heinken, die der Skulptur die Farbfassung geben wird. Sie war über das Wochenende in Rottweil vor Ort bei der Madonna im Münster, wo sie Farb- und Goldabgleiche vornahm, und verschaffte sich auch einen Eindruck von ihrem künftigen Platz in der Predigerkirche. Sie wird die neue Madonna nach historischem Vorbild mit mehreren Kreideschichten überziehen. Jede Schicht muss einzeln geschliffen werden, eine zeitaufwändige Arbeit. Gelbe und rote Tonerde, der Bolus, wird auf die zu vergoldenden Bereiche gestrichen, die anschließende Blattgoldschicht wird mit einem Achatstein poliert. Diese sogenannte Poliment-Glanzvergoldung stellt die hochwertigste Vergoldetechnik dar. Ein roter Lüsterüberzug auf das Kleid der Muttergottes lässt die Oberfläche metallisch schimmern. Die Farbpartien wie Haut und Haare werden in Anlehnung an das Original gefasst, eine künstliche Alterspatina verleiht der Skulptur schließlich das gebührende Äußere. In der der zweiten Jahreshälfte werden diese Arbeiten vermutlich abgeschlossen sein.

Die neue Madonnenfigur wird ausschließlich aus Spenden finanziert. Das Geld ist aber noch nicht vollständig beisammen. Deshalb bittet die evangelische Kirchengemeinde Rottweil weiterhin um Spenden unter Kreissparkasse Rottweil, IBAN:  DE27 6425 0040 0000 1007 73 BIC: SOLADES1RWL   Verwendungszweck: Madonna

FOTO: BERTHOLD HILDEBRAND  „Der Kopf der Madonna vor den Feinarbeiten“

Der Heilige Nikolaus war im Münster