Pfarrer Silvanus berichtete über seine neue Schule

Altmaterialsammlung hilft

Von Berthold Hildebrand

Etwa 20 Personen fanden den Weg in den evangelischen Kindergarten Charlottenhöhe, wo Pfarrer Silvanus von seiner neuen Schule berichtete.

Mit finanzieller Hilfe der Aktion Eine Welt (AEW) konnte er eine 4-jährige Sekundarschule bauen, damit seine Schüler nach der 7-jährigen Grundschule einen Mittleren Abschluss und ein berufliches Profil erwerben können. Pfarrer Silvanus hat das in zwei Jahren geschafft. Obwohl die Schule derzeit nur über zwei Räume und einen Holzanbau verfügt, werden bereits über 150 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die AEW hat 8 Nähmaschinen, Bauwerkzeug, 6 Laptops sowie eine kleine Solaranlage gesponsert. Am Schulhausbau war auch die Gemeinde Heilig-Kreuz beteiligt.

Pfarrer Silvanus‘ Anliegen an dem Abend war es, Sponsoren für das Schulgeld der Kinder aus armen Familien zu finden. Mit 300 Euro im Jahr kann ein Jugendlicher die Schule besuchen und dort im Internat essen und übernachten. Die Gemeinde Heilig- Kreuz hat dafür ein Spendenkonto eingerichtet (KSK Rottweil IBAN: DE 18 6425 0040 0000 100838). Pfarrer Silvanus hofft auf viele Unterstützerinnen und Unterstützer. Dazu hilft auch die Altmaterialsammlung der AEW, die  am Samstag, 24. September 2022 stattfindet. Zu Gunsten der laufenden Projektarbeit werden Buntmetalle und Eisenschrott, sowie Textilien aller Art (bitte in Plastiksäcken) und tragbare und paarweise zusammengebundene Schuhe gesammelt.

Maurer bei der Arbeit                     Foto: Pfarrer Silvanus

Informationsabend zur Firmvorbereitung

Facettenreiches Schadensbild stellt Experten vor große Herausforderungen

„Gegen den Tod ist ein Kraut gewachsen“

Familiengottesdienst am Vorabend des Festes der „Aufnahme Mariens in den Himmel“ zum Titularfest in der Kapellenkirche

Kinder mit großen Blumen- und Kräutersträußen in der Kapellenkirche                                                                       

Der Familiengottesdienst am Abend des Sonntags, 14. August, um 19 Uhr in der Kapellenkirche wird als Vorabendmesse zum Fest „Aufnahme Mariens in den Himmel“ gefeiert. Blumen und Kräuter, die zu diesem Gottesdienst mitgebracht werden, erinnern dabei an Maria. Eine Legende erzählt, dass die Apostel nach dem Tod Mariens das Grab noch einmal geöffnet, aber ihren Leichnam nicht mehr gefunden haben. Nur Blumen und Kräuter mit einem wunderbaren Duft fanden sie in dem leeren Grab. Der Brauch, zum Fest Blumen- und Kräutersträuße mitzubringen, ist daraus vermutlich entstanden. In Worten und Bildern drücken Kinder den Dank für die Schöpfung Gottes aus, der in Heilkräutern in besonderer Weise erfahrbar wird. Darüber hinaus wird zu hören sein, dass „gegen den Tod ein Kraut gewachsen“ ist, denn wer an Jesus glaubt, der ist jetzt schon im neuen Leben. Wer so eng wie Maria mit Jesus verbunden ist, dem kann der Tod nichts anhaben und er braucht sich nicht zu fürchten. Dass dieser Glaube die Menschen durch die Jahrhunderte begleitet hat, zeigt sich auch darin, dass dieses Fest in sehr vielen Kirchen zum Titularfest geworden ist. In Rottweil allein haben drei Kirchen ein zentrales Hochaltarbild mit der Aufnahme Mariens in den Himmel: die Kapellenkirche, die Predigerkirche und die Klosterkirche Rottenmünster, in der Predigerkirche ursprünglich ergänzt durch die plastische Darstellung der „Madonna von der Augenwende“. Auch das Glasbild in der Mitte des Chorraums in St. Maria in Hausen zeigt Mariens Aufnahme in den Himmel.

Am Ende des Gottesdienstes erhalten Kinder und Erwachsene, soweit der Vorrat reicht, Kräuter- und Blumensträuße und ein kleines Buch aus dem Dommuseum Mainz, in dem manches Interessante aus dem „Blumengarten der christlichen Kunst“ zu erfahren ist.

Text und Foto: Veronika Heckmann-Hageloch

 

 

 

 

Titelbild des Kinderkataloges

aus dem Dommuseum Mainz

 

Sommerferien

Sommerpause

Neukirch feierte Brigidafest

Wir schreiben das Jahr 453 n.Chr. in Irland, in diesem Jahr erblickte die Hl. Brigida das Licht der Welt. Angeblich wurde Brigida auf einer Türschwelle geboren und vom heiligen Patrick höchstpersönlich getauft. Ihren Namen hat sie von der keltischen Göttin Brigida. Unter einer Eiche richtete sie sich eine einfache Wohn- und Gebetszelle ein. Über die Jahre entstand daraus ein Nonnenkloster mit dem Namen „Kildare“, was zu Deutsch „Kirche der Eiche“ bedeutet. Brigida starb am 1. Februar (ihrem Gedenktag) des Jahres 523 in Kildare. Als Brigida verstarb und in Kildare bestattet wurde, entzündeten ihre Glaubensschwestern ihr zu Ehren ein ewiges Feuer, das sie Tag und Nacht bewachten das „St. Brigidenfeuer“. Seit dem 15.Jh. pflegt die kath. Kirchengemeine St. Peter und Paul in Neukirch eine Brigiden-Bruderschaft zur hl. Brigida aus Irland. Im Jahre 1617 gründete Pfarrer Benerandus Gabler die Brigidenbruderschaft in Neukirch. Bis vor 100 Jahren feierte man den Gedenktag am 1. Februar in Neukirch, dann wurde das Brigidenfest, wetterbedingt in den Sommer verlegt auf den 3. Sonntag im Juli. Mit der Prozession zu zwei Altären im Ort, bei um Beistand in allen Seel- und Leibgefahren gebetet wird.

 

Am 24.07.22 feierte die Gemeinde ein festlicher Gottesdienst mit Pf. Jürgen Rieger. Musikalisch wurde er vom Kirchenchor Neukirch in Zusammenarbeit mit dem Chor aus Zepfenhan gestaltet. Die Erstkommunionkinder durften zur Feier dieses Festes noch einmal in ihrem Gewand erscheinen; auch die Aufnahme der neuen Ministrantin Rosalie Keller erfolgte in diesem Rahmen. Die anschließende kurze Prozession, die von der Musikkapelle Neukirch begleitet wurde, führte dieses Jahr mit einer Station zum Kreuz von Familie Effinger, das sehr feierlich mit Blumen geschmückt wurde. Anschließend bestand die Möglichkeit zu einem geselligen Beisammensein im Bürgerhaus welcher der Kirchengemeinderat Neukirch ausrichtet. Der Kindergarten Engelsburg hat für Unterhaltung gesorgt.

Tafelladenkisten stehen auch werktags bereit