Zwei Floristinnen beenden ihren Dienst

Fund von der Kirchenbühne

Grüße von Bischof Bahlmann – 800 Jahre Krippe – „Sorgende Hirten“

2024 – Jahr des Gebetes

Weihnachten – nicht bei den Gefühlen stehen bleiben

Von Berthold Hildebrand
Weihnachten konnte auch in diesem Jahr wieder ohne Einschränkungen gefeiert werden. Die Gottesdienste im Heilig-Kreuz Münster waren allesamt sehr gut besucht.
An Heiligabend hatte die Münstersingschule zum Krippenspiel eingeladen. Mitglieder der Kleinen Kantorei und Sängerinnen des B-Chores der Mädchenkantorei sangen und spielten unter der Leitung von Sabine Kammerer und Alexandra Böhne ausdrucksstark die Geschichte von der Geburt Jesu unter dem Titel „Weit ist der Weg.“

Szene aus dem Krippenspiel an Heilig Abend

Ab 21:30 Uhr haben Verena Mink, Annkathrin Burry, Eva-Maria Lacher und Helene Lacher mit ihren hellen Stimmen zusammen mit Patrick Mink (Cello) und Lisa Hummel (Orgel) die Besucher auf Weihnachten eingestimmt.
In der sehr gut besuchten Christmette sangen die Sängerknaben im Chorraum unter der Leitung von Mike Krell weihnachtliche Motetten und Lieder. Der Chor zählt zu den Männerstimmen nach dem Ausfall durch Corona nun auch wieder 12 Knabenstimmen. Es musizierten auch Elisa, Tabea und Thomas Schneider.
Im Hochamt an Weihnachten brachte der Münsterchor unter der Leitung von Lisa Hummel die Messe brève Nr. 7 von Charles Gounod in einer kleinen Kammermusikbesetzung mit Orgel zur Aufführung. Die Solisten waren Verena Mink (Sopran), Roselinde Bucher (Alt), Marcel Raffoul (Tenor) und Elias Mink (Bass). Die Orgel spielte Christian Groß.

Lisa Hummel dirigiert Chor und Orchester beim Festgottesdienst

Pfarrer Jürgen Rieger sagte in seiner Predigt, Weihnachten verlange von den Menschen viel, geistig-geistlich, spirituell. Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas werde am Abend anschaulich erzählt, sei vielen Menschen ans Herz gewachsen: Das Kind von Betlehem, geboren in einer Krippe, umgeben von Maria und Josef, Ochs und Esel. Und dann die Ernüchterung am Weihnachtstag. Der Evangelist Johannes erzählt die gleiche Geschichte noch einmal. Aber das gleiche sei eben nicht dasselbe! Der Prolog des Johannesevangeliums, also der Auftakt in sein Evangelium, sei hohe theologische Schule. „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ Die Botschaften des Lukas und des Johannes gehörten inhaltlich zusammen, auch wenn sie stilistisch so unterschiedlich seien. Und dann sei da noch das „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“ In Augenblicken wie diesen hier in der Kirche möchten wir das glauben! Es seien Momente der Ewigkeit, wenn der Friede Gottes nicht nur von den Engeln verkündet werde, sondern spürbar werde. Es wäre fast zu schön, um wahr zu sein: eine Welt ohne Kriege, Kriegsdrohungen und Massenvernichtungsmittel, eine gerechte Verteilung der Güter, die unsere Erde immer noch im Überfluss bietet, eine Gesellschaft, in der Worte wie „Solidarität“, „Respekt“ und „Aussöhnung“ nicht zu Unwörtern werden! Das wäre ein Stück „heile“ Welt, Erfüllung unserer Hoffnung und unserer Träume. Wir würden tagtäglich mit Botschaften überfüttert. Unsere Welt, unser Land und unsere Gesellschaft stünden vor erheblichen Herausforderungen. Den Frieden Gottes aber könnten wir nie allein für uns haben. Er verweise uns stets in die Gemeinschaft mit anderen Menschen! Weil das so ist, höre die Verheißung vom Frieden auf Erden auch nicht an unseren eigenen Grenzen auf. Wenn wir der Weihnachtsbotschaft voller Ernst und Freude vertrauen, dann gehe es also um viel mehr als um eine schöne, aber kurzlebige Verzauberung der Welt im Schein der Kerzen. Es gehe um das Heil und das Wohl der Welt! Noch immer sei die Weihnachtsbotschaft unverbraucht wie in jener ersten Nacht, noch immer sei sie die entscheidende Nachricht der Weltgeschichte. Was in einem herzergreifenden Bild beginne, gehe weiter. Diese Botschaft sei eine Herausforderung für den Menschen, für Herz und Verstand.
Am Abend beschloss die Männerschola des Münsterchors den Festtag mit einer sehr gut besuchten Vesper.


Vesper am Weihnachtsabend
Fotos: Berthold Hildebrand

Bildbetrachtung zu Weihnachten

Sabine Kammerer leitet seit 10 Jahren die „Kleine Kantorei“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kinder der „Kleinen Kantorei“ mit Pfarrer Weber und Sabine Kammerer (hinten links) sowie Lisa Hummel-Groß und Christian Groß (hintere Reihe rechts.)

Für eine Überraschung sorgte Pfarrer Timo Weber zu Beginn der Hauptprobe für das diesjährige Weihnachtsspiel der „Kleinen Kantorei.“ Er ehrte Sabine Kammerer für 10 Jahre unermüdliche Tätigkeit mit den kleinen Buben und Mädchen. In der Münstersingschule werden diese von einem hochqualifizierten pädagogischen Team musikalisch geschult. Im Kinderchor der „Kleinen Kantorei“ singen Kinder vom Vorschulalter ab fünf Jahren bis zum zweiten Schuljahr. Sabine Kammerer ist seit Jahren spezialisiert auf die vokale Arbeit mit Kindern und Kleinkindern. Gemeinsame musikalische Höhepunkte des Jahres sind das Frühlingskonzert und das Weihnachtsspiel, außerdem die Gemeindefeste der beiden Gemeinden Auferstehung Christi und Heilig-Kreuz. Für ihre zehnjährige Tätigkeit bei der Münstergemeinde wurde Sabine Kammerer nun von Pfarrer Weber im Beisein von Regionalkantorin Lisa Hummel beglückwünscht. Er überreichte ihr eine Urkunde und einen Blumenstrauß. Danach begann die Hauptprobe für das Krippenspiel „Weit ist der Weg“, das am Heiligen Abend um 16 Uhr aufgeführt wird.

Pfarrer Timo Weber überreichte Sabine Kammerer einen Blumenstrauß und eine Urkunde

Fotos: Berthold Hildebrand

Friedenslicht kommt trotz Krieg auch 2023 direkt aus Bethlehem

Von Berthold Hildebrand
Das Friedenslicht aus Bethlehem ist seit seiner Gründung durch den Österreichischen Rundfunk (ORF) 1986 ein weltweites Zeichen für Frieden. In diesem Jahr war lange ungewiss, ob es in der Geburtsgrotte entzündet werden kann. Doch Mitte November entzündete die zwölfjährige palästinensische Christin Pillar Jarayseh das Licht in der Geburtsgrotte in Bethlehem. Von dort aus wurde die Flamme in Jordaniens Hauptstadt Amman gebracht und weiter mit dem Flugzeug nach Wien. „Gerade wegen der andauernden Gewalt ist es uns umso wichtiger, dieses Zeichen des Friedens zu setzen und das Friedenslicht zu verteilen,“ schreiben die deutschen Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf der Internetseite friedenslicht.de. Das Motto der diesjährigen Aktion „Auf der Suche nach Frieden“ stand schon vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober fest. Es passe aber nun umso besser, denn „wir sind in diesen Zeiten mehr denn je auf der Suche nach Frieden“.
Das Licht brennt ab sofort bis zum Neuen Jahr im Heilig-Kreuz Münster an den Treppenstufen des Altars. Ferner steht das Friedenslicht in der Auferstehung-Christi Kirche, der Ruhe-Christi Kirche, in Sankt Maria Hausen und Peter und Paul Neukirch.
Es soll möglichst viele Menschen erreichen. Wer das Licht mit nach Hause nehmen möchte, sollte eine Kerze in einer winddichten Laterne mitbringen.

Das Friedenslicht von Bethlehem
Foto: Berthold Hildebrand

Heiligabendfeier im Gemeindehaus

Weihnachtsgruß und Gottesdienstübersicht